Wettkampfberichte
2024

 

Jonathan Toppel läuft mit sagenhafter Bestzeit zum Titel

Die Leichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein sind mit einem Titel und drei Bronzemedaillen von der Hallen-Bestenermittlung des Bezirkes Magdeburg in der Altersklasse U 12 zurückgekehrt. Rund 150 Teilnehmer aus 17 Vereinen kämpften in der Leichtathletikhalle des Olympiastützpunktes Magdeburg um die begehrten Meisterschaftsmedaillen.
Überragender Athlet in den Reihen der Harzer war einmal mehr Jonathan Toppel, der über 800 m der M 11 einen Start-Ziel-Sieg hinlegte und dabei eine fantastische Bestzeit lief. Der 11 jährige verbesserte sich um vier Sekunden und blieb in 2:27,35 min erstmals unter 2:30 Minuten. Auch über 50 m steigerte er seinen Hausrekord auf 7,91 s, was im Finale Platz sechs bedeutete. Seine Vielseitigkeit unterstrich Jonathan mit Platz sieben im Weitsprung mit 3,83 m.

Mit Felix Wehr sorgte ein weiterer 800 m-Läufer für Furore. Der Zehnjährige lief gleich dreizehn Sekunden schneller als bisher und lag mit 2:49,78 min deutlich unter der Drei-Minuten-Marke. Als Zweiter des ersten von zwei Zeitendläufen wurde der Zehnjährige am Ende mit der Bronzemedaille belohnt. Für die Überraschung des Tages sorgte indes Amelie Prescher, die sich in der W 10 als Zweitschnellste aller Vorläufe mit einer Zeit von 8,18 s für das Finale über 50 m qualifizierte. Dort legte sie mit 8,15 s eine weitere Bestzeit hin und holte überraschend „Bronze“. Auch im Weitsprung erreichte Amelie mit Bestweite von 3,58 m den Endkampf und wurde Siebente. Eine weitere Bronzemedaille sicherte sich die HGL-Athletin zusammen mit ihren Vereinskameradinnen Katharina Fischer, Magdalena Walter und Sarah Schulz in der Staffel über 4 x 100 m. In einem Wimpernschlagfinale setzten sich die Wernigeröderinnen in 66,12 s mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung gegen die Viertplatzierten aus Wolmirstedt durch.
Pechvogel des Tages war mal wieder Lara Charleen Eigert, die schon so oft bei Meisterschaften auf dem undankbaren vierten Platz gelandet war. Mit einer neuen Bestzeit von 8,01 s sprintete die Elf-jährige über 50 m ins Finale, wo sie sich erneut steigern konnte und mit fantastischen 7,95 s als Vierte der W 11 nur knapp das Podest verpasste. Auch über 600 m erfüllten sich die Medaillenträume nicht, Lara konnte nach krankheitsbedingter Pause mit 2:06,20 min noch nicht an ihre alte Form anknüpfen und wurde Siebente. Auch Magdalena Walter verpasste als Fünfte über 600 m der W 10 in 2:08,06 min knapp einen Medaillenrang.

Laura Zier verbesserte ihre Sprintzeit im Vorlauf über 50 m auf 8,14 s und qualifizierte sich damit für das B-Finale der W 11, wo sie in 8,21 s Fünfte wurde. Im Weitsprung bedeutete ihr Hausrekord von 3,70 m Platz 14. Ebenfalls das B-Finale erreichte Katharina Fischer in der W 10 mit 8,39 s. Dort sprintete die HGL-Athletin in 8,54 s auf den fünften Platz. Insgesamt waren die Trainer mit der Leistung ihrer Schützlinge zufrieden, auch wenn sie mit mehr Medaillen gerechnet hätten.

Jonathan Toppel
M11
1. Platz
800 m
2:27,35 min
    6. Platz
50 m
7,91 s
    7. Platz
Weit 3,83 m
Felix Wehr
M10
3. Platz
800 m
2:49,78 min
    14. Platz
50 m
8,53 s
    15. Platz
Weit
3,47 m
Amelie Prescher
W10 3. Platz
50 m
8,15 s
    7. Platz
Weit 3,85 m
    29. Platz
600 m
2:37,85 min
Lara Charleen Eigert W11 4. Platz
50 m
7,95 s
    7. Platz
600 m
2:06,20 min
    25. Platz
Weit
3,42 m
Magdalena Walter W10 5. Platz
600 m
2:08,06 min
    22. Platz
50 m
8,72 s
    23. Platz
Weit
3,27 m
Laura Zier
W11 5. Platz
50 m
8,14 s
    14. Platz
Weit 3,70 m
    23. Platz
600 m
2:24,75 min
Katharina Fischer W10 5. Platz
50m
8,39 s
    12. Platz
600 m
2:15,56 min
    26. Platz
Weit 3,21 m
Sarah Schulz
W10 24. Platz
600 m
2:24,44 min
    29. Platz
50 m
8,99 s
    39. Platz
Weit
2,60 m
Rebecca Koch W10
16. Platz
600 m
2:18,90 min
    39. Platz
50 m
9,31 s
    40. Platz
Weit
2,50 m
nico Hellinge
M10
19. Platz
800 m
3:24,58 min
    28. Platz
Weit
2,98 m
    29. Platz
50 m
9,25 s
         
Amelie Prescher
Katharina Fischer
Magdalena Walter
Sarah Schulz
U12 3. Platz
4 x 100 m
66,12 s

Medaillenflut für Nachwuchstalente

Die jüngsten Leichtathletik-Talente des Harz-Gebirgslaufverein feierten bei der Hallenbestenermittlung des Bezirkes Magdeburg einen sensationellen Erfolg. Mit sechs Titeln, acht Silber- und zehn Bronzemedaillen kehrten die Wernigeröder aus Magdeburg zurück.

In diesem Jahr wurden die Hallenmeisterschaften erstmals als Bestenermittlung ausgetragen. Insgesamt waren 96 Kinder aus 14 Vereinen in den Altersklassen 8 und 9 am Start. Auf dem Programm stand ein Dreikampf (50 m, Weitsprung und 400 m-Lauf), wobei in jeder Disziplin zusätzlich noch Medaillen in der Einzelwertung vergeben wurden. Hinzu kam die Mannschaftswertung und eine Staffel über 4 x 100 m in jeder Altersklasse. Die Wernigeröder waren mit dreizehn Teilnehmern angereist, von denen jeder eine Medaille mit nach Hause nahm. „Ein sensationeller Erfolg, zumal einige Athleten ihren ersten Wettkampf bestritten“, freuten sich die Trainer Achim Daniel und Yvonne Brandecker. Da hatten die Übungsleiter Ines Ahrend, Katja Bielas, Kathrin Klaus und Katrin Jaworski ganze Arbeit geleistet und die jungen Talente perfekt auf die Titelkämpfe vorbereitet.

Für den erfolgreichen Auftakt sorgte die Jüngste im Team. Frieda Bielas war in der W 8 als Einzel-kämpferin am Start und wurde mit ausgeglichenen Leistungen Vizemeisterin im Dreikampf (50 m/Weit/ 400 m) mit 886 Punkten. Sie stellte in allen Disziplinen Bestwerte auf und belegte jeweils den dritten Platz (8,94 s/3,13 m/84,51 s). Bei den neunjährigen Mädchen verteidigte Leonie Hana Klaus ihren Vizetitel aus dem Vorjahr und wurde mit nur 14 Zählern Rückstand Zweite mit 956 Punkten. Dafür sicherte sich das Sprinttalent die Goldmedaille über 50 m und im Weitsprung mit neuen Hausrekorden von 8,61 s und 3,41 m. Auch als Achte über 400 m lief sie Bestzeit in 84,70 s. Eine weitere Bronzemedaille kam in der Mannschaftswertung mit 3208 Punkten hinzu. Zum erfolgreichen Team gehörten noch Carla Litwin, Julia Gessing und Neuzugang Jara Theuring. In der Staffel landete das Quartett auf dem sechsten Platz in 73,05 s. Carla Litwin erreichte im Dreikampf als Neunte mit 863 Punkten (9,10 s/3,02 m/83,67 s) einen Top-Ten-Platz und verpasste als Vierte über 400 m knapp das Podest. Julia und Jara platzierten sich im Mittelfeld der über 40 Teilnehmer.

Bei den Jungen der AK 8 standen gleich zwei Harzer auf dem Siegerpodest. Levi Lang stellte drei Bestwerte auf und wurde mit der Vizemeisterschaft im Dreikampf (737 Punkte) belohnt. Als Zweiter im Sprint in 8,68 s und Dritter im Weitsprung mit 3,05 m sammelte er weitere Medaillen und wurde zudem Vierter über 400 m (93,98 s). Eher überraschend kam der Bronzegewinn von Marvin Metz mit 690 Punkten. Bei seinem Debüt sprang er im Weitsprung mit 3,08 m zu „Silber“ und sprintete in 9,22 s zu „Bronze“. Über 400 m wurde es Platz fünf (94,20 s). Gemeinsam mit ihren Trainingskameraden Jan Schulz und Mattes Petzold holten beide zudem den Sieg in der Staffel in 74,92 s und in der Mannschaftswertung (2539 Punkte). Jan erkämpfte bei seinem ersten Start einen tollen sechsten Platz im Dreikampf (601 Punkte) und freute sich über die Bronzemedaille im 400 m-Lauf in 92,99 s. Über 50 m bedeuteten 9,49 s Platz fünf und im Weitsprung 2,53 m Platz acht. Auch Mattes platzierte sich als Neunter im Dreikampf (511 Punkte) in den Top Ten und erzielte sein bestes Ergebnis im Weitsprung als Sechster mit 2,66 m.

Gleich mit sechs Medaillen kehrte Erik Brandecker zurück. Der Neunjährige sprintete über 50 m Tagesbestzeit und lief als Sieger mit Hausrekord von 8,38 s ins Ziel. Weitere Bestleistungen folgten als Zweiter über 400 m in 79,05 s und als Dritter im Weitsprung mit 3,40 m. Trotzdem reichte es am Ende nicht ganz zum Sieg im Dreikampf, mit 923 Punkten wurde Erik Vizemeister der M 9. Eine weitere Goldmedaille sicherte er sich gemeinsam mit Emil Eßer, Hennes Peter und Philip Piper in der Staffel über 4 x 100 m, wo sie in 69,85 s knapp vor den Tangermündern ins Ziel kamen. In der Mannschaftswertung war es andersrum, die Harzer holten mit 3176 Punkten „Silber“. Emil Eßer verpasste im Dreikampf als undankbarer Vierter nur um sieben Punkte Edelmetall (839 Punkte), sprintete aber über 50 m in 8,79 s als Dritter ins Ziel. Über 400 m wurde es der fünfte und im Weit-sprung der siebente Platz (81,38 s PB/3,21 m). Hennes Peter blieb als Neunter im Dreikampf eben-falls in den Top Ten (749 Punkte). Mit diesen überaus erfolgreichen Ergebnissen wollen die jüngsten HGL-Talente auch bei ihrem Heimspiel am 11. März in der Stadtfeldturnhalle für Furore sorgen.

Weitere Ergebnisse: W 9: Carla Litwin – 17. Weit 3,02 m, 19. 50 m 9,10 s; Julia Gessing – 24. Dreikampf 798 Punkte, 19. 50 m 9,10 s (PB), 21. 400 m 91,41 s, 21. Weit 2,96 m (PB); Jara Theuring – 42. Dreikampf 591 Punkte, 39. 400 m 98,13 s, 41. Weit 2,56 m, 43. 50 m 10,45 s; M 8: Mattes Petzold – 9. 400 m 101,62 s, 10. 50 m 10,25; M 9: Hennes Peter – 8. 50 m 8,97 s (PB), 8. 400 m 86,35 s (PB), 13. Weit 2,95 m; Philip Piper – 15. Dreikampf 665 Punkte, 14. 50 m 9,31 s, 14. 400 m 94,01 s, 14. Weit 2,94 m.



Kompleter Medaillensatz für HGL-Nachwuchsläufer

Die Nachwuchsleichtathleten des Harz-Gebirgslaufvereins sind mit einem kompletten Medaillensatz vom 15. Sparkassen-Schülerhallensportfest aus Leipzig zurückgekehrt. Mehr als 900 Teilnehmer aus 95 Vereinen sind in der Leichtathletik-Arena, wo kommendes Wochenende die Deutschen Hallenmeisterschaften ausgetragen werden, am Start gewesen.

Darunter waren einige deutsche Sprintasse wie Rebecca Haase, Robin Erewa oder Aleixo-Platini Menga. Selbst Olympiasieger Thomas Röhler ließ es sich nicht nehmen, dem Nachwuchs zuzuschauen, nebenbei gab er eine Autogrammstunde und forderte Sportler und Zuschauer im Streich-holzwerfen heraus. Für die jungen Läufer aus Wernigerode war es ein aufregendes Erlebnis, zum einen in der „großen“ Halle zu laufen, zum anderen die Stars mal „live“ zu erleben.

Dennoch bewiesen die Harzer starke Nerven und sicherten sich neben dreimal Edelmetall noch ei-nige Top-Ten-Plätze. Eine tolle Leistung bei diesen großen Teilnehmerfeldern vor allem in den jüngeren Jahrgängen. Den einzigen Sieg für den Harz-Gebirgslaufverein holte einmal mehr Jonathan Toppel, der im zweiten Zeitendlauf über 800 m der M 11 in 2:39,82 min etwas schneller als der Sieger des ersten Laufes war. Hinzu kam der sechste Platz im Sprint-Finale über 50 m in 7,87 s, nachdem er bereits im Vorlauf Bestzeit von 7,86 s lief. Im Weitsprung reichten 3,63 m nur zu Platz 19. Bei den neunjährigen Mädchen überraschte Carla Litwin mit dem Gewinn der Bronzemedaille über 600 m. Mit einem starken Endspurt auf der Zielgeraden erkämpfte sie in 2:15,75 min Edelme-tall. Mit neuen Bestwerten im Weitsprung und 50 m-Sprint belegte die Achtjährige den 12. und 13. Platz (3,13 m/8,84 s). In dieser Altersklasse erreichte Leonie Hana Klaus mit neuer Bestweite von 3,25 m den siebenten Platz im Weitsprung und den achten Platz im Sprint in 8,71 s. Über 600 m wurde es der 11. Platz in 2:29,25 min. Pech hatte Erik Brandecker bei den gleichaltrigen Jungen. Im Finale über 50 m sprintete der Achtjährige in neuer Bestzeit von 8,42 s auf den undankbaren vierten Platz und verpasste „Bronze“ nur um eine Hundertstelsekunde. Auch über 600 m und im Weitsprung landete er als Siebter und Neunter noch in den Top Ten (2:23,39 min/3,13 m). Schwester Lea Brandecker konnte nach vierwöchiger Krankheitspause noch nicht wieder an ihre Leistungen anknüpfen und wurde Achte über 800 m der W 13 in 2:46,60 min. Im 60 m-Sprint und im Weitsprung (9,02 s/4,05 m) kam sie nicht über die Vorkämpfe hinaus.

Die Trainingsgruppe von Wilhelm Lutter war in Leipzig ebenfalls am Start. Amy Turk wiederholte über 800 m ihren zweiten Platz aus dem Vorjahr und lief in der W 14 in 2:38,95 min ins Ziel. Für Marie Heymann endete der 800 m-Lauf bereits nach 25 m. Die Wernigeröderin wurde kurz nach dem Start in einen Sturz verwickelt und musste das Rennen aufgeben. Nach ihrem Umstieg vom Hochsprung zum Lauf wollte die 23 jährige in Leipzig erstmals wieder einen Bahnwettkampf bestreiten. Fabian Lippe indes verzichtete ganz auf seinen Start.

Nächster Höhepunkt für den Nachwuchs ist die Hallen-Bezirksmeisterschaft in Magdeburg Ende Februar und der Heimauftritt bei der Kreismeisterschaft in der Stadtfeld-Turnhalle am 11. März.