Wettkampfberichte
2024
2024
Harzer Nachwuchsathleten im Sprint erfolgreich
Beim letzten Bahnwettkampf in diesem Jahr überzeugten die Leichtathleten des SV Lok Blankenburg und des Harz-Gebirgslaufverein mit mehreren Medaillen und neuen persönlichen Bestleistungen.
Das traditionelle Weihnachtssportfest des Sportclubs Magdeburg zog diesmal mehr als 200 Athleten aus 35 Vereinen in die Halle am Olympiastützpunkt. Aufgrund der hohen Teilnehmerzahlen kam es zu einigen Zeitverzögerungen. Das beeindruckte die fünf Starter aus dem Harz wenig. Sie glänzten beim Jahresausklang mit vier Siegen und je einer Silber- und Bronzemedaille.
Niklas Stephan vom SV Lok Blankenburg ging nach fast sechs Monaten krankheitsbedingter Pause wieder an den Start und überzeugte mit zwei Siegen in der M 15. Im Sprintdreikampf bewies er seine Sprintfähigkeiten und gewann mit 2377 Punkten deutlich. Der 15-jährige sprintete über 30 m 3,78 s, schaffte über 30 m fliegend starke 3,09 s und kam über 60 m in 7,54 s ins Ziel. Anschließend hatte der Börnecker auch über 300 m die Nase vorn und lag in 36,78 s rund eine Sekunde über seiner Bestzeit. Seine Vereinskameradin Amelie Toepfer freute sich über ihren neuen Hausrekord auf der 300 m-Distanz. In 49,80 s sicherte sie sich den dritten Platz in der U 18. Das gute Abschneiden der Lok-Athleten komplettierte Erik Heinrich mit Platz vier über 150 m der U 18. Der Blankenburger lief die selten gelaufene Strecke in 20,76 s und verpasste nur knapp eine Medaille.
Für die zwei Athleten des Harz-Gebirgslaufverein gab es in der Landeshauptstadt drei Medaillen. Jula Wichmann lief bei ihrem Debüt über 1000 m der Konkurrenz davon und gewann in 3:38,26 min deutlich in der W 12. Ihr Trainingsgefährte Levin Bremer nahm erstmals beim Sprintdreikampf teil und holte sich auf Anhieb den Sieg in der M 12 mit 1793 Punkten. Er sprintete über 60 m 8,69 s und über 30 m 4,18 s. Beim fliegenden Start über 30 m erzielte der HGL-Athlet 3,76 s. Zum Abschluss des Tages kam Levin über die krumme Strecke von 150 m als Zweiter in 21,51 s ins Ziel.
Damit scheinen die Harzer Athleten gut auf die im Januar anstehenden Landesmeisterschaften an gleicher Stelle vorbereitet zu sein.
Harzer Athleten starten erfolgreich in die Hallensaison
Die Leichtathleten des SV Lok Blankenburg und des Harz-Gebirgslaufverein sind beim Bezirkssportfest in der Leichtathletikhalle in Magdeburg erfolgreich in die Hallensaison gestartet. Das kurzfristig angesetzte Hallensportfest des Sportclubs Magdeburg zog insgesamt 144 Teilnehmer aus 21 Vereinen in die Landeshauptstadt. Darunter waren auch sechs Athleten aus Blankenburg und Wernigerode, die mit neuen Bestleistungen aufwarteten.
Die einzige Medaille für die Harzer holte überraschend Neuzugang Wilhelmine Müller, die im Finale über 60 m der U 18 gleich eine neue Bestzeit von 8,99 s auf die Bahn trommelte und damit Dritte wurde. Anschließend lief die Athletin des SV Lok Blankenburg bei ihrem Wettkampfdebüt als Fünfte über 400 m in 73,26 s ins Ziel. Kurz vor ihr überquerte Trainingskameradin Amelie Toepfer als Vierte in 70,93 s die Ziellinie. Damit verpasste sie nach längerer Verletzungspause nur knapp ihre Hallenbestzeit. Über einen neuen Hausrekord freute sich hingegen Erik Heinrich, der über 60 m in 8,42 s auf den sechsten Platz in der U 18 sprintete. In diesem Lauf kam der Wernigeröder Erik Brandecker vom SC Magdeburg als Zweiter in 7,61 s ins Ziel. Leider verletzte sich der 16-jährige dabei und konnte somit nicht mehr zu den 200 m antreten.
Nur knapp am Podest vorbei schrammten die Aktiven des Harz-Gebirgslaufverein. Dafür erreichten alle Starter neue persönliche Bestleistungen. Lisa Wambsganß musste über 60 m der W 14 trotz Bestzeit von 9,00 s mit dem undankbaren vierten Platz Vorlieb nehmen. Bei ihrem Debüt über 300 m wurde sie in 48,57 s Fünfte. Hinzu kam der sechste Platz im Weitsprung mit 4,01 m. Vereinskollegin Frida Gille qualifizierte sich gleich zweimal für das Finale. Über 60 m sprintete sie im Vorlauf Bestzeit von 8,96 s und wurde im Endlauf Sechste in 9,05 s. Noch besser lief es über die Hürden, wo bereits im Vorlauf ein Hausrekord von 10,98 s notiert wurde. Im Finale steigerte sich die 13-jährige auf 10,80 s und wurde Fünfte. Leider verletzte sich Frida im Weitsprung und konnte den Wettbewerb nicht beenden. Liesbeth Risch komplettierte das gute Ergebnis mit Platz 13 im Weitsprung der W 12 mit 3,81 m. Trotz Bestzeit von 9,36 s über 60 m reichte es nicht für das Finale.
Für die Harzer Athleten war es ein gelungener Einstieg in die recht kurze Hallensaison. In Zukunft soll dieses Sportfest als Bezirksmeisterschaft für alle Leichtathletikvereine des Bezirksfachverbandes Magdeburg stattfinden.
HGL-Läuferin Yvonne Brandecker wird Fünfte im Cross
Die Wernigeröder Leichtathletin Yvonne Brandecker ist mit einem fünften Platz von der Deutschen Cross-Meisterschaft aus Riesenbeck (Westfalen) zurückgekehrt. Mehr als 1000 Läuferinnen und Läufer kämpften um die letzten nationalen Titel in diesem Jahr.
Auf dem Gelände der Reitsportanlage Surenburg in Riesenbeck, einem Stadtteil von Hörstel im nördlichen Münsterland, wurden erstmals die Deutschen Meistertitel im Crosslauf vergeben. Das Pferdesportzentrum richtet sonst internationale Reitsportturniere aus und ist die Heimat des Olympiasiegers Ludger Beerbaum. Diesmal ging es aber für die deutsche Lauf-Elite neben der Jagd nach den Titeln im Crosslauf auch um die Qualifikation zur Cross-Europameisterschaft. Dementsprechend groß und prominent waren die Teilnehmerfelder. Mehr als 1301 Meldungen gingen beim Veranstalter ein. Am Ende waren insgesamt 917 Sportler aus 321 Vereinen von der U 18 bis zu den Master-Athleten am Start. Hinzu kamen noch rund 170 Nachwuchsläufer der U 12 bis U 16, die im Rahmenprogramm um die Medaillen kämpften.
Die letzte Deutsche Meisterschaft in diesem Jahr fand bei eisigen Temperaturen um den Gefrierpunkt statt. Ein Novum hatte sie allerdings auch zu bieten: erstmals führte die Crosslauf-Strecke durch eine Reithalle, so dass längere Zeit auf Sandboden gelaufen werden musste. Überhaupt war die etwa 1,7 Kilometer lange Runde sehr abwechslungsreich und anspruchsvoll. Ständig wechselnde Untergründe, viele Zickzack-Kurven und kleinere Anstiege verlangten von den Athleten technisches Geschick. Der größte Gegner war allerdings der matschige Boden. Der viele Regen in den Tagen zuvor hatte das Wiesengelände stark aufgeweicht. Von Lauf zu Lauf nahmen die matschigen Abschnitte zu und es wurde für die Athleten auf dem tiefen Gelände immer anstrengender.
Die Wernigeröder Läuferin Yvonne Brandecker startete im siebten Lauf über 7 Kilometer. Gemeinsam mit den U 23 Juniorinnen, den Frauen und den Seniorenklassen W 35, W 40 und W 45 ging es auf vier große Runden, also auch viermal durch die Reithalle. Es war mit 140 Starterinnen das größte Feld an diesem Tag. Die Harzerin hielt sich drei Runden lang auf dem dritten Platz ihrer Altersklasse. Erst auf dem letzten Kilometer schwanden die Kräfte, so dass sie am Ende als Fünfte der W 45 in 28:48 min ins Ziel kam und „Bronze“ nur um vierzehn Sekunden verpasste. Es siegte überlegen Simone Raatz aus Darmstadt in 26:13 min.
„Es war verdammt hart und für mich als Mittelstreckler sind sieben Kilometer Cross echt lang“, so die HGL-Läuferin, die mit ihrem Saisonabschluss dennoch zufrieden war. Immerhin war es auf nationaler Ebene ihr erfolgreichstes Jahr bisher. Neben dem deutschen Meistertitel über 1500 m sicherte sich die 48-jährige noch „Bronze“ über 1500 m in der Halle und über 5000 m. Hinzu kamen zwei vierte Plätze über 800 m im Freien und in der Halle.