Wettkampfberichte
2024
Sophia Pomplun verpasst Meetingrekord um eine Sekunde
Die Sonne strahlte mit den Organisatoren des traditionellen Rudolf-Harbig-Gedenklaufs um die Wette. Mehr als 150 Teilnehmer aus 24 Schulen und Vereinen kamen bei bestem Spätsommerwetter ins Sportforum am Kohlgarten. „So viele Teilnehmer hatten wir lange nicht mehr“, freute sich Hauptorganisator Florian Hausl vom Harz-Gebirgslaufverein über die große Resonanz bei der 34. Auflage. Neben allen Wernigeröder Grundschulen kamen auch Schülerinnen und Schüler aus Silstedt, Elbingerode, Blankenburg und Benneckenstein. In den höheren Altersklassen waren überwiegend das Gymnasium Wernigerode, die Ganztagsschule Burgbreite und die Pestalozzi-Schule vertreten. Die idealen Laufbedingungen bescherte den Aktiven herausragende Ergebnisse, auch wenn die Meetingrekorde unangetastet blieben. Nur knapp vorbei lief Sophia Pomplun (Gym. WR) über 600 m der W 10, wo sie rund eine Sekunde langsamer war als die Rekordinhaberin Thea-Luise Thiel.
Der erste Startschuss fiel wie immer im 300 m-Lauf der Kinder bis 6 Jahre. Hier setzten sich Alexa Telle (Freie GS WR) in 80,70 s und Alexander Hunger (GS Diesterweg WR) in 76,30 s durch. Jüngste Teilnehmer mit fünf Jahren waren Jonas Lüddecke (Ströbeck) und Jonathan Hausl, Sohn von Cheforganisator Florian Hausl. Über 400 m der W 7 dominierte Evi Göbel (Freie GS WR) in 89,7 s deutlich. Bei den Jungen gewann Felix Hennig (Diester-weg WR) knapp in 86,4 s vor Ben Krebs (GS Stadtfeld) in 88,3 s. Ähnlich eng ging es bei den Achtjährigen zu. Karl Burmann (Diesterweg WR) verwies als Sieger in 81,4 s Wilhelm Fischer (GS Stadtfeld) auf den zweiten Platz (83,1 s). Klare Siegerin der W 8 wurde Ulrike Dell (Diesterweg WR) in 85,8 s. Die Altersklasse 9 musste schon 500 m bewältigen. Die ersten drei Mädchen trennten nur 1,5 Sekunden. Am Ende hatte Amelie Roland (GS Stadtfeld) in 1:56,95 s knapp die Nase vorn vor Enni Kräker (GS Darlingerode) in 1:57,21 min und Elaine Zolldahn (GS Silstedt) in 1:57,49 min. Bei den Jungen siegte Nils Bauermeister (GS Harzblick) in 1:49,39 min vor Alexander Alatzas (GS Stadtfeld) in 1:51,92 min.
Den 600 m-Lauf der M 10 dominierte Julian Lampe (Gym. WR) in 2:08,45 min ähnlich klar wie Max Wolf (SEK Müntzer WR) in der M 11 in 2:00,49 min. Noch schneller war die Siegerin der W 10 Sophia Pomplun in 1:58,64 min. Auch die Zweitplatzierte Maja Hübner (Burgbreite) war mit 2:03,49 min flott unterwegs. Die Siegerin der W 11 heißt Emilie König von der Sekundarschule Elbingerode in 2:06,02 min.
Ab der Altersklasse 12 wurde die Distanz von 800 m gelaufen. Tagesbestzeit lief Paul Preuß vom Gymnasium Wernigerode in der U 18 in 2:25,89 min vor seinem Schulkameraden Lars Stallmann in 2:30,58 min. Gute Ergebnisse erzielten auch Jan Dominik Zier (Burgbreite) als Sieger der M 15 in 2:35,11 min und Jordi Redwanz (Gym. Osterwieck), der in 2:48,61 min die M 12 gewann. Zu den weiteren Siegern gehörten Lennox Berger (M 13) in 3:03,89 min und Shawn Küstermann (M 14/beide Pestalozzi-Schule WR) in 3:43,49 min.
Schnellstes Mädchen über 800 m war Jula Wichmann (Gym WR), die in 2:45,92 min in der W 12 gewann. Auch ihre Schulkameradinnen Pauline Garz (W 13) und Viktoria Braun (W 14) als Siegerinnen ihrer Altersklassen blieben in 2:53,70 min und 2:58,55 min noch unter drei Minuten. In der U 18 behauptete sich Lucia Weiner in 3:05,95 min knapp vor Michelle Siedenberg in 3:06,83 min. In der U 20 liefen Gisele Geisler und Linda Horlitz (alle Gym. WR) gemeinsam in 3:21,21 min ins Ziel. Die HGL-Organisatoren bedanken sich auf diesem Wege bei den zahlreichen Teilnehmern, Zuschauern und den eifrigen Sportlehrern. Ein besonderer Dank gilt auch den vielen Helfern und Kampfrichtern. Nächster sportlicher Höhepunkt ist der 46. Harz-Gebirgslauf am 12. Oktober.
Mandy Gieseke sichert sich sechsten Sieg in Folge
Kaiserwetter beim traditionellen Wernigeröder Stunden- und Halbstundenlauf lockte insgesamt 23 Teilnehmer aus 17 Vereinen in das Sportforum am Kohlgarten. Die Athleten zeigten herausragende Leistungen, auch wenn die Uraltrekorde weiterhin unangetastet blieben. Dafür gab es zwei Titelverteidigungen bei den Frauen. Der gastgebende Verein Harz-Gebirgslauf 1978 e.V. sicherte sich immerhin zwei der vier Pokale.
Bei der mittlerweile 34. Auflage gingen 14 Sportler im Stundenlauf an den Start. Die größte Strecke mit 16 500 Metern legte der Triathlet Maik Iwanow (M 35) von Lok Aschersleben zurück. Er gewann damit die Männerkonkurrenz deutlich, zum Stadionrekord fehlten aber rund 700 Meter. Der Meetingrekord in diesem Wettbewerb liegt allerdings bei beachtlichen 18 056 Metern, gehalten von Günter Lazay aus dem Jahr 1958. Auch der Zweitplatzierte Danilo Reiche (M 30) von der LG Sempt blieb mit 16 085 Metern knapp über der Grenze von 16 000 Metern. Dritter wurde Matthias Göbel (M 30) vom Gastgeberverein mit 15 445 Metern.
Bei den Frauen sicherte sich Mandy Gieseke (W 40) von der La Onda Sportakademie bereits den sechsten Sieg in Folge. Dabei erreichte sie in diesem Jahr 14 280 Meter und verpasste den Stadionrekord von Luisa Merkel, die 2014 insgesamt 14 600 Meter zurücklegte, nur knapp. Auch der Meetingrekord von Yvonne Brandecker aus dem Jahre 2003 (14 980 Meter) bleibt weiterhin bestehen. Der zweite Platz ging an die HGL-Athletin Kristin Hohmann (W 40), die bei ihrem Debüt 12 600 Meter lief. Einen beachtlichen dritten Platz erkämpfte sich Andrea Max (W 60/Nix tun kann jeder) mit 9340 Metern.
Im Halbstundenlauf zählten die Organisatoren um Gesamtleiter Florian Hausl neun Starter. Dabei blieb der Siegerpokal sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern beim gastgebenden Harz-Gebirgslaufverein. Jona-Jean Kuchinke (M 20) legte mit 7900 Metern die größte Strecke zurück und holte sich den Sieg. Dahinter sorgte Jörg Lehmann (M 45) mit 7250 Metern für einen HGL-Doppelerfolg. Der Wernigeröder Steffen Schramm (M 45) wurde mit 6550 Metern Dritter. Bei den Frauen verteidigte HGL-Läuferin Yvonne Brandecker (W 45) ihren Vorjahressieg und blieb diesmal über der magischen 7000 Metermarke. Von ihrem eigenen Stadion- und gleichzeitig Meetingrekord von 7700 Metern aus dem Jahr 2009 war sie aber mit 7160 Metern noch deutlich entfernt. Der zweite Platz ging an Simone Herbst (W 50) vom SV Lok Blankenburg, die auf 5650 Meter kam. Sie verwies die Wernigeröderin Barbara Julke (W 55) auf den dritten Platz (4980 m).
Damit endet die Bahnsaison in Wernigerode. Hauptorganisator Florian Hausl möchte sich auf diesem Wege bei allen Teilnehmern, Helfern und Rundenzählern bedanken. Gleichzeitig weist er schon jetzt auf die nächsten großen Ereignisse hin. Am 12. Oktober findet der heimische Harz-Gebirgslauf statt, ehe es im November mit dem Armeleuteberglauf weitergeht.
Starke Ergebnisse und Bestleistungen zum Saisonende
Die Leichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein haben zum Ende der Bahnsaison noch einmal groß aufgetrumpft. Beim traditionellen GutsMuths Gedächtnissportfest in Quedlinburg holten sie sieben Siege, acht Silber- und zwei Bronzemedaillen. Rund 270 Athleten aus 34 Vereinen kämpften im Stadion am Moorberg um die Medaillen. Die Organisatoren der TSG GutsMuths Quedlinburg sorgten mit zahlreichen Kampfrichtern anderer Vereine für einen reibungslosen Ablauf. Allein das Wetter spielte nicht mit, kühle Temperaturen und kräftiger Wind verhinderten bessere Leistungen.
Dennoch stellten einige Sportler noch einmal persönliche Rekorde auf. So verbesserte Sophia Pomplun vom Harz-Gebirgslaufverein ihre Bestzeit über 800 m um fünf Sekunden und gewann in 2:46,97 min in der W 10. Dazu kam die Silbermedaille im Dreikampf (50 m, Weitsprung, Ballwurf) ebenfalls mit Rekord von 1142 Punkten. Sie sprintete 8,31 s, sprang 3,85 m weit und warf den Ball auf 27,37 m. Vereinskollege Lars Stallmann siegte über 100 m der U 18 in 11,91 s und sprintete anschließend mit Hausrekord von 24,08 s zu „Silber“ über 200 m. Die gleiche Medaille errang er im Weitsprung mit 5,33 m. Luise Leutert tat es ihm gleich und sprintete über 100 m der W 15 in 13,47 s zum Sieg. Zudem wurde sie Zweite im Weitsprung mit 4,96 m. Bei den Senioren erkämpfte Nico Hübner (M 45) jeweils die Goldmedaille über 100 und 200 m (14,42 s/28,88 s).Wurfspezialist Hannes Heidenreich gewann das Kugelstoßen der M 14 mit 6,97 m und wurde Zweiter im Speerwerfen (28,18 m.)
Ein weiterer Sieg ging auf das Konto von Sadie Malu Brunkau, die über 800 m der W 13 in 2:36,25 min als Erste ins Ziel lief. Auf der gleichen Distanz erzielte Jula Wichmann den zweiten Platz in der W 12 mit 2:40,00 min. Auch Lisa-Flora Wambsganß holte sich in der W 14 die Silbermedaille über 800 m mit Hausrekord von 2:46,79 min. Zuvor testete sie ihre Schnelligkeit über 100 m und wurde Fünfte in 15,22 s. Max Wolf sicherte sich ebenso „Silber“ über 800 m der M 11 und stellte in 2:50,56 min eine neue Bestzeit auf. Zwei Bronzemedaillen nahm Julia Schulz (W 12) mit nach Hause. Sie warf den Speer auf 18,37 m und lief in Hausrekord von 2:43,98 min als Dritte über 800 m ins Ziel. Im Weitsprung wurde die HGL-Athletin Achte mit 3,65 m. Frida Gille verpasste als Vierte im Weitsprung der W 13 mit 4,28 m und als Fünfte über 75 m in 11,02 s nur knapp das Podest. Auch Ferdinand Duschek lief als Fünfter über 800 m der M 12 trotz Bestzeit von 2:52,50 min am Medaillenplatz vorbei. Gleiches galt für Maja Hübner, die über 800 m der W 10 Fünfte in 3:01,29 min wurde. Im Dreikampf landete sie mit Bestleistung von 1022 Punkten auf dem neunten Platz (8,48 s/3,29 m/24,63 m). Enno Gürtler (M 11) musste im Dreikampf mit dem undankbaren vierten Platz Vorlieb nehmen. Er kam auf 862 Punkte (8,35 s/3,83 m/22,50 m). Liesbeth Risch (W 12) landete über 75 m und im Weitsprung jeweils auf dem siebten Platz (11,62 s/3,74 m). Stella Cäsar sprintete über 75 m der W 12 auf den zehnten Platz (11,98 s). Das gute Ergebnis der HGL-Athleten komplettierten im Dreikampf der W 11 Therese Leutert als Elfte mit 1100 Punkten (8,90 s/4,03 m/27,02 m) und Sophie Wulf auf dem 21. Platz mit 805 Punkten (9,19 s/2,96 m/16,50 m).