Wettkampfberichte
2024
Amelie Prescher überrascht mit Bronze im Weitsprung
Nach dem erfolgreichen Abschneiden bei den Hallen-Landesmeisterschaften haben die Leichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein auch bei den Hallentitelkämpfen des Bezirkes Magdeburg abgeräumt. Am Ende standen drei Titel, zwei Silber- und sechs Bronzemedaillen auf der Habenseite. Während die größeren HGL-Sportler da anknüpften, wo sie vor einer Woche aufgehört hatten,mussten die Nachwuchsathleten bei ihrem ersten Hallenauftritt in diesem Jahr noch Lehrgeld zahlen. Nur Amelie Prescher konnte sich auf dem Siegerpodest platzieren. Insgesamt waren 247 Teilnehmer aus 19 Vereinen in der Leichtathletikhalle am Olympiastützpunkt in Magdeburg am Start.
Die drei Goldmedaillen für die Harzer gingen einmal mehr auf das Konto der Läufer. Jeremy Scheffner war über 800 m eine Sekunde schneller als letzte Woche und holte damit den Titel in der U 18 in 2:09,28 min. Dahinter erkämpfte Aurelio Kischkies den Bronzeplatz in 2:14,31 min. Anschließend verpasste Jeremy als Vierter über 400 m in 58,80 s seine zweite Medaille. Auch Jona-Jean Kuchinke sicherte sich „Gold“ über 800 m der U 20, obwohl er nicht ganz zufrieden war (2:22,14 min). Die schnellste 800 m-Zeit des Tages lief allerdings Enrico Dietrich (M 30), der außer Konkurrenz startete und in 1:59,64 min als einziger Athlet unter zwei Minuten blieb.
Für den dritten Titel aus Harzer Sicht sorgte Lea Brandecker, die sich über 800 m der W 15 in 2:30,38 min durchsetzte. Zuvor stieß sie die Kugel auf 8,35 m und wurde Vizemeisterin. Allerdings konnte die 14 jährige nur vier Versuche absolvieren, da dann der Weitsprungwettbewerb startete, der wiederum durch den 800 m-Lauf unterbrochen wurde. So reichten hier die 4,76 m „nur“ zum Bronzerang. Ihre Medaillensammlung komplettierte Lea mit dem dritten Platz in der Staffel über 4 x 200 m der U 16. Gemeinsam mit Johanna Farwig, Malena Bielas und Pauline Dieckmann lief sie neue Bestzeit von 1:57,88 min. Eine überraschende Silbermedaille erkämpfte sich Maurice Geelhaar im Weitsprung der M 15, wo er mit 5,02 m endlich wieder über fünf Meter blieb. Über 60 m sprintete der HGL-Athlet in 8,40 s auf den undankbaren vierten Platz.
Sophie Schreiner holte im Kugelstoßen der U 18 mit 8,20 m ebenso die Bronzemedaille wie Pauline Dieckmann über 800 m der W 15 in 2:32,66 min. Hinzu kam der siebente Platz im Weitsprung der W 15 mit 4,25 m. Etwas weiter sprang in dieser Altersklasse Johanna Farwig, die mit 4,51 m Fünfte wurde. Pech hatte sie im Finale über 60 m, wo sie denkbar knapp am Podest vorbei sprintete und in 8,76 s Vierte wurde. Amelie Prescher überraschte ihre Trainer mit dem Gewinn der Bronzemedaille in der stark besetzten W 12 und sprang mit 4,36 m neuen Hausrekord. Bei ihrem Debüt über 60 m Hürden und 60 m landete sie auf dem siebten und zehnten Platz (13,16/9,39 s).
Einen ganz starken 800 m-Lauf zeigte Magdalena Walter als Vierte der W 12. Leider wurde die HGL-Athletin kurz vorm Ziel noch überspurtet, so dass sie in 2:50,35 min mit „Blech“ Vorlieb nehmen musste. Dahinter wurde Sara Schulz in neuer Bestzeit von 2:52,55 min Fünfte. Die gleiche Platzierung erzielte Felix Wehr über 800 m der M 12 ebenfalls mit Hausrekord von 2:40,81 min. Bei ihrem Debüt über 60 m Hürden sprintete Katharina Fischer (W 12) auf einen tollen vierten Platz in 12,39 s. Im Weitsprung erreichte sie den Endkampf und wurde mit 3,85 m ebenso Siebente wie über 800 m in eher schwachen 3:00,60 min. Über 60 m kam der neunte Platz in 9,38 s hinzu. Über zwei neue Hausrekorde freute sich Malena Bielas. Als Sechste im Kugelstoßen der W 14 stieß die Harzerin die 3 kg-Kugel auf 7,41 m, über 60 m Hürden sie als Siebte in 11,63 s ins Ziel. Die gleiche Platzierung ebenfalls in Hausrekord erkämpfte Lara Charleen Eigert über 60 m Hürden der W 13 in 11,84 s. Über 800 m reichten 2:54,47 min zu Rang neun. Die Staffel der U 14 landete in der Besetzung Lara Charleen Eigert, Amelie Prescher, Sara Schulz und Katharina Fischer über 4 x 100 m in 62,34 s auf dem achten Platz.
Felix Wehr |
M12 | 8. Platz |
60 m |
9,29 s |
12. Platz |
Weit | 3,66 m |
||
Lara Charleen Eigert |
W13 | 12. Platz |
60 m |
9,33 s |
Sophie Schreiner |
U18 | 9. Platz |
60 m |
9,28 s |
Pauline Dieckmann pulverisiert Bestzeit
Mit einem kompletten Medaillensatz sind die Leichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein von den Hallen-Landesmeisterschaften der Jugend aus Halle zurückgekehrt. Den einzigen Titel holte Lea Brandecker.
Knapp 300 Athleten aus 26 Vereinen Sachsen-Anhalts kämpften in der Leichtathletikhalle Brandberge um die Einzeltitel in den Jugendklassen U 16 bis U 20. Die Titelkämpfe waren stark besetzt, galt es doch, sich für die Deutschen und Mitteldeutschen Jugendmeisterschaften zu qualifizieren. Dennoch gelang es den Harzern, einen Landesmeistertitel und je eine Silber- und Bronzemedaille zu erkämpfen.
Die beste Leistung aus Sicht der Harzer erzielte Pauline Dieckmann, die über 800 m einen Quantensprung machte. Die 14 jährige verbesserte sich gleich um acht (!) Sekunden und wurde in 2:27,81 min verdient Vizemeisterin der W 15. Dabei ließ sie auf dieser Strecke erstmals ihre Trainingskameradin Lea Brandecker hinter sich, die auf der Zielgeraden immerhin noch den Bronzeplatz in 2:28,50 min sicherte. Beide Athletinnen aus der Trainingsgruppe von Achim Daniel und Yvonne Brandecker unterboten damit die Norm zur Mitteldeutschen Hallenmeisterschaft (2:30 min), die Anfang Februar in Erfurt stattfindet. Nach dem 800 m-Lauf sprang Lea Brandecker überraschend zum Sieg im Weitsprung. Allerdings hatte die HGL-Athletin genau wie ihre Konkurrentinnen Probleme mit der Anlage, so dass sie mit 4,99 m knapp ihr Ziel verfehlte, die 5-Meter-Marke zu überspringen.
Ein tolles Debüt bei den Hallen-Titelkämpfen feierte Malena Bielas, die bei der gleichzeitig ausgetragenen Winterwurf-Meisterschaft nur knapp einen Medaillenplatz verfehlte. Die 14 jährige warf den 1 Kilo schweren Diskus auf 18,77 m und landete damit auf dem undankbaren vierten Platz in der W 14. Am Ende fehlte rund ein halber Meter zu „Bronze“. Sophie Schreiner erreichte im Speerwurf der Weiblichen U 18 den sechsten Platz mit einer Weite von 27,96 m. Über eine neue Bestzeit freute sich Johanna Farwig, die im Vorlauf über 60 m der W 15 als Sechste in Hausrekord von 8,62 s ins Ziel sprintete. Im Finale verbesserte sie sich auf den fünften Platz und bestätigte ihre Zeit mit 8,66 s. Hinzu kam der sechste Platz im Weitsprung mit 4,48 m.
Die Jungen vom Harz-Gebirgslaufverein gingen diesmal leer aus. Dem Medaillenplatz am nächsten lief Jeremy Scheffner als Sechster über 400 m der Männlichen U 18 in 58,17 s. Zuvor startete der HGL-Läufer bereits über 800 m und wurde Achter in 2:10,87 min. Dahinter belegte Langstreckler Aurelio Kischkies den neunten Platz in 2:16,62 min. Auch Maurice Geelhaar erreichte als Achter im Weitsprung der M 15 mit 4,81 m noch einen Top-Ten-Platz.
Harzer Läufer starten mit zwei Titeln in die Hallensaison
Gleich die erste Meisterschaft im neuen Jahr wurde für die Leichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein ein voller Erfolg. Mit zwei Landesmeistertiteln und zwei Silbermedaillen kehrten die Harzer von den Langstrecken-Meisterschaften aus Halle zurück.
In der Leichtathletikhalle Brandberge in Halle kämpften insgesamt 124 Aktive aus 26 Vereinen um die ersten Medaillen im neuen Jahr. Die Hallentitelkämpfe auf der Langstrecke waren dabei in die Hallen-Landesmeisterschaften im Fünfkampf der U 16 eingebettet.
Der Harz-Gebirgslaufverein sicherte sich gleich zwei Titel und zwei Silbermedaillen. Den ersten Sieg lief Rückkehrer Enrico Dietrich nach Hause. Der 33 jährige, der bis Ende letzten Jahres für den VfB Germania Halberstadt startete, zeigte ein souveränes Rennen über 3000 m und wurde verdient Landesmeister in der M 30 in sehr guten 9:02,78 min. In diesem Rennen feierte Fabian Lippe ein erfolgreiches Debüt auf dieser Strecke. Der HGL-Athlet verpasste den Sieg nur um vier Sekunden und holte sich den Vizemeistertitel bei den Männern in 9:03,80 min.
Den zweiten Sieg für die Wernigeröder erkämpfte Yvonne Brandecker, die zum wiederholten Male Landesmeisterin über 3000 m in der W 40 wurde und den anderen Seniorinnen deutlich davonzog. Allerdings war sie mit ihrer Laufleistung von 11:34,80 min nicht ganz zufrieden. Eine weitere Silbermedaille ging auf das Konto von Aurelio Kischkies über 3000 m der Männlichen U 18. Der Schützling von Trainer Wilhelm Lutter verbesserte seine Laufzeit gleich um 14 Sekunden und hat nun 9:41,59 min zu Buche stehen. Auch Trainingsgefährte Jona Jean Kuchinke stellte mit 10:08,32 min einen Hausrekord über 3000 m auf, musste aber mit dem undankbaren vierten Platz in der U 20 Vorlieb nehmen. Gleiches Pech hatte Pauline Dieckmann, die im 2000 m-Rennen der W 15 immer wieder die Lücken schloss und erst in den letzten beiden Runden den Anschluss verlor. Sie blieb in 7:21,82 min nur knapp über ihrer Bestzeit und ärgerte sich über die „Blech“-Medaille.