Wettkampfberichte
2024
Bronzemedaille für Jonathan Toppel im 800m-Lauf
Der Wernigeröder Leichtathlet Jonathan Toppel ist bei den Mitteldeutschen Meisterschaften der Altersklasse U 16 in Haldensleben zum Bronzerang über 800 m gelaufen. Dabei verpasste er seine erst kürzlich aufgestellte Bestzeit nur knapp und lief in 2:06,98 min als Dritter der M 15 ins Ziel. Zu den beiden Erstplatzierten fehlten nur wenige Zehntelsekunden. Der Sieg ging an seinen Dauerrivalen Fynn Hausner aus Halle in 2:06,49 min. Der Läufer des Harz-Gebirgslaufverein, der ab September das Sportgymnasium in Magdeburg besuchen wird, hielt sich vom Start weg im Windschatten der Führenden auf und versuchte auf der Zielgeraden zu attackieren. Leider kam der Endspurt etwas zu spät, so dass es am Ende nicht mehr ganz zum Sieg gereicht hat.
Bei der mittlerweile 22. Auflage der Mitteldeutschen Titelkämpfe gingen im Haldenslebener Waldstadion insgesamt 270 Teilnehmer aus 78 Vereinen der Landesverbände Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt an den Start. Eine gute Organisation und tolles Laufwetter bescherte den Athleten herausragende Leistungen und Normerfüllungen. Für den HGL-Athleten geht es jetzt erst einmal in den wohlverdienten Urlaub, bevor ab August die Vorbereitung auf die im September anstehenden Deutschen Schülermeisterschaften beginnt.
HGL-Nachwuchs testet erfolgreich im Mehrkampf
Einige Nachwuchsleichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein Wernigerode haben ihre Mehrkampfqualitäten bei zwei Wettkämpfen in Niedersachsen unter Beweis gestellt. Bei der Kreismeisterschaft von Edemissen mussten die Harzer allerdings außer Wertung antreten. Dabei wäre Julia Schulz (W 9) als beste HGL-Athletin auf dem Siegertreppchen gelandet. Die Neunjährige sammelte im Dreikampf insgesamt 983 Punkte und verpasste nur knapp ihre kürzlich aufgestellte Bestleistung. Sie sprintete die 50 m in 9,09 s, sprang 3,01 m weit und warf den Ball auf 30,00 m. Für Stella Schäker wäre es am Ende der 6. Platz in der W 9 mit 769 Punkten gewesen. Sie brachte folgende Leistungen in die Wertung ein: 50 m in 9,22 s, Weitsprung mit 2,93 m und Ballwurf mit 14,50 m. Knapp dahinter wäre in dieser Altersklasse Clara Rost auf Rang acht mit 728 Punkten gelandet. Sie zeigte konstante Leistungen im Sprint und Weitsprung (9,34 s/2,67 m), im Ballwurf wurden es 15 Meter.
Nur wenige Tage später ging Clara Rost gemeinsam mit ihrer Trainingskameradin Therese Leutert beim 20. Sprinter-und Springermeeting des MTV Schöningen an den Start. Diesmal gingen die beiden HGL-Athleten in die offizielle Wertung mit ein, dafür erfolgte im Sprint nur eine Handzeitnahme. Trotzdem freuten sich die beiden Harzer über ihren Bronzerang. Clara erzielte in der W 9 mit 729 Punkten genau einen Punkt mehr als zuvor in Edemissen. Im 50 m-Sprint standen 9,33 s zu Buche, im Weitsprung wurden 2,77 m gemessen und im Ballwurf 14,00 m. Die erst Achtjährige Therese Leutert erreichte als Dritte der W 8 insgesamt 716 Punkte. Sie lief 9,91 s über 50 m, sprang auf 3,13 m und warf 13 Meter weit.
Titel für Lea Brandecker und DM-Norm für Jonathan Toppel
Ein Titel, drei Silber- und zwei Bronzemedaillen, dazu eine DM-Norm und drei Bestzeiten – so lautete die erfolgreiche Bilanz der Leichtathleten vom SV Lok Blankenburg und des Harz-Gebirgslaufverein bei den Landesmeisterschaften der Jugend und Junioren in Stendal.
Neben den Jugend-Altersklassen U 16, U 18 und U 20 waren erstmals auch die Junioren der U 23 bei den Titelkämpfen startberechtigt. So kämpften bei bestem Sommerwetter weit über 300 Teilnehmer aus 32 Vereinen sowie einige Gaststarter aus anderen Bundesländern im Stadion am Galgenberg um die begehrten Medaillen. Dank einer makellosen Organisation des Stendaler LV gingen die Meisterschaften reibungslos über die Bühne. Allein der böige Wind machte einigen Athleten einen Strich durch die Rechnung. Bei den Sprintdisziplinen wehte er zu stark von hinten, so dass die Zeiten nicht in die Bestenlisten eingehen konnten oder als Norm zur Deutschen Meisterschaft zählen durften.
Mit gerade mal sechs Athleten traten die Vereine des Altlandkreises Wernigerode die Reise in die Altmark an. Am Ende holten sie dennoch sechs Medaillen und erzielten herausragende Leistungen. Allen voran Mittelstreckler Jonathan Toppel, der über 800 m endlich das Ticket zur Deutschen U 16 Schülermeisterschaft lösen konnte. Der HGL-Läufer hatte mit Fynn Hausner, dem Favoriten aus Halle, ein starkes Zugpferd und hielt sich vom Start weg in dessen Windschatten auf. Im Ziel blieb die Uhr bei 2:05,24 min stehen – DM-Norm von 2:06,00 min geknackt. Damit verbesserte Jonathan seinen Hausrekord gleich um drei Sekunden und sicherte sich zudem den Vizelandesmeistertitel in der M 15. Seine Vereinskameradin Lea Brandecker holte überraschend den einzigen Titel in den Harz. Die 17 jährige ging leicht erkältet in ihr 400 m-Rennen und lief dennoch Bestzeit. Sie benötigte für die Stadionrunde 63,53 s und war rund eine Sekunde schneller als bisher. Mit über zwei Sekunden Vorsprung wurde die HGL-Sprinterin damit Landesmeisterin der U 18. Einen Tag später verbesserte Lea auch ihren Hausrekord über 400 m Hürden und blieb in 69,76 s endlich unter siebzig Sekunden. Mit einem besseren Rhythmus als zuletzt in Erfurt und der richtigen Renneinteilung konnte die Wernigeröderin auf der Zielgeraden trotz Gegenwind noch einmal zulegen und erkämpfte sich die Bronzemedaille.
Zwei Silbermedaillen nahm Pauline Dieckmann vom Harz-Gebirgslaufverein mit nach Hause. Die Mittelstrecklerin führte das Feld über 800 m lange Zeit an, musste sich aber im Endspurt geschlagen geben und kam als Zweite der U 18 in 2:36,43 min ins Ziel. Damit blieb sie deutlich über ihrem Hausrekord wie auch einen Tag später über 1500 m. Schon nach einer Runde musste sie die spätere Siegerin ziehen lassen und lief letztendlich in 5:40,06 min auf Rang zwei.
Pechvogel in den Reihen der Harzer war diesmal Tom Wiese, der über 400 m der U 18 auf Platz drei liegend nachträglich disqualifiziert wurde, da er gleich mehrfach die Innenbahnlinie überschritten hatte. Tags darauf erwischte der 16 jährige einen ganz schlechten Start über 200 m und lief den Führenden von Beginn an hinterher. In 25,11 s sprintete der HGL-Athlet knapp an seiner Bestleistung vorbei und musste sich schließlich mit Rang sechs begnügen.