Wettkampfberichte
2024

 

Brandecker-Geschwister laufen zu neuen Bestzeiten

Mit fünf Siegen und fünf weiteren Medaillen sind die Leichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein vom Stadionfest aus Haldensleben zurückgekehrt. Dabei liefen Lea und Erik Brandecker zu neuen Bestzeiten. Hedda Sasse und Pauline Garz feierte hingegen ein erfolgreiches Debüt. Insgesamt gingen rund 160 Teilnehmer aus 13 Vereinen im Waldstadion an den Start. Die perfekten Laufbedingungen sorgten für einige neue Bestleistungen und DM-Normerfüllungen.

Gleich drei Siege nahm die Wernigeröderin Lea Brandecker mit nach Hause. Zunächst sprintete sie über 100 m der Weiblichen U 20 in neuer Bestzeit von 13,49 s als Erste ins Ziel. Dann verbesserte die 17 jährige ihren Hausrekord auch über 200 m und lief in 27,97 s erneut als Siegerin über die Ziellinie. Den dritten Sieg holte sich die HGL-Athletin im Weitsprung mit 4,83 m. Ihr Bruder Erik Brandecker stand dem in nichts nach. Der 13 jährige sprintete in neuer Bestzeit von 12,87 s über 100 m alsbSieger der M 14 ins Ziel. Über 800 m hatte der Wernigeröder Pech, da nach dem Start die Zeitmessanlage nicht ausgelöst wurde. Leider pfiff der Kampfrichter die Athleten erst nach fast 400 m zurück. Eine Stunde später erfolgte der zweite Versuch über die zwei Stadionrunden. Erik stellte im Alleingang als Sieger der M 14 immerhin noch eine neue Bestleistung von 2:15,53 min auf, verpasste aber sein Ziel, unter 2:15 min zu bleiben. Im Weitsprung stellte er seinen Hausrekord von 4,81 m ein und wurde Zweiter.

Die gleiche Platzierung erreichte Ben Lehmann bei seinem Debüt über 75 m in 12,23 s. Im 800 m- Lauf kam er mit der Hitze nicht ganz zurecht und blieb als Zweiter der M 12 in 2:51,52 min fast Sekunden über seiner Bestzeit. Hinzu kam der dritte Platz im Weitsprung mit 3,19 m. Eine erfolgreiche Premiere feierte Neuzugang Hedda Sasse über 800 m der W 14, wo sie in 3:03,26 min Zweite wurde. Über 100 m und im Weitsprung belegte sie jeweils den fünften Platz (18,26 s/2,93 m). Auch Pauline Garz absolvierte in Haldensleben ihren ersten Bahnwettkampf im Trikot des Harz-Gebirgslaufverein. Dabei erzielte sie als Zehnte über 800 m der W 11 in 3:47,32 min einen Top-Ten-Platz und landete im Dreikampf (50 m, Weitsprung und Ballwurf) auf dem 17. Platz mit 796 Punkten (8,82 s/2,86 m/14,44 m).

Erstes Wernigeröder Orientierungsfahren

Nicht zu Fuß, sondern auf dem Rad fand das erste Wernigeröder Orientierungsfahren statt. Insgesamt 18 Teilnehmer nahmen im Team oder in der Einzelwertung an dem Wettbewerb teil. Mit 8 Startern stellten dabei die Triathleten des Harzer Schwimmvereines das größte Feld.

Ziel des Wettkampfes war es in einer Zeit von 1:30 Stunden möglichst viele auf einer Karte verzeichneter Posten unterschiedlicher Wertigkeit anzufahren. Die Positionen wurden dabei erst unmittelbar vor dem Start bekannt gegeben, sodass neben der radfahrerischen Leistung und der Orientierung, auch die spontane Einschätzung des Geländes sowie der persönlichen Fähigkeiten, für den Erfolg entscheidend sind.

In der Einzelwertung gewann Steffen Göde mit Tagesbestleistung vor Christoph Schierhorn und Ronald Brachmann. Bei den Teams ging der Sieg an Annalena Jödecke und Christian Korzonneck. Rang zwei belegte Christian Sliwinski mit seiner Frau Sandy. Und der dritte Platz ging an Liesbeth Schenk und Jörn Michaelis.

Alle Teilnehmer gaben ein positives Feedback zu der Veranstaltung. Auch die Organisatoren unter Leitung von Marcel Gerlach zeigen sich mit der Premiere sehr zufrieden.

220 Schülerinnen und Schüler stürmen den Lustgarten

Hunderte von Kindern, Eltern, Betreuern und Zuschauern tummelten sich rund um den Spielplatz im Wernigeröder Lustgarten. Der Grund: zwei Jahre nach der pandemiebedingten Pause luden die Organisatoren vom Harz-Gebirgslaufverein wieder zum traditionellen Waldlauf ein. „Wie groß die Sehnsucht nach solchen Schulwettkämpfen war, beweist die hohe Teilnehmerzahl“, freute sich Hauptorganisator Florian Hausl über die große Resonanz. Beinahe hätte es sogar einen neuen Teilnehmerrekord gegeben. Mit insgesamt 220 Startern aus 17 Schulen und Vereinen wurde das zweitbeste Ergebnis nach dem Rekordjahr 2017 mit 246 Teilnehmern erzielt.

Trotz eines straffen Zeitplans und einer guten Organisation fiel der letzte Startschuss erst kurz nach 17 Uhr. „In jeder Altersklasse standen so viele Schülerinnen und Schüler an der Startlinie, so dass wir keine Läufe zusammenlegen konnten“, erklärte Hausl. Selbst in den oberen Klassen waren dank des großen Engagements der Sportlehrer vom Gymnasium Stadtfeld und der Pestalozzi-Schule große Starterfelder zu verzeichnen. Erfreulicherweise waren laut Hausl neben den Wernigeröder Grundschulen (GS) auch die aus den umliegenden Orten Darlingerode, Stapelburg, Derenburg und Osterwieck stark vertreten. Teilnehmerstärkste Schule mit 62 Starterinnen und Starter war einmal mehr die Diesterweg-Grundschule Wernigerode dicht gefolgt vom Gymnasium Stadtfeld mit 53. Das tolle Frühlingswetter beflügelte die Crossläufer noch mehr. Die mitgereisten Eltern, Lehrer und Betreuer feuerten ihre Schützlinge an der Strecke lautstark an und bekamen spannende und faire Zieleinläufe zu sehen.

Den ersten Lauf über eine Runde gewann in der Altersklasse (AK) W 7 Charlotte Hellmund (KITA Mäuseland) ebenso deutlich wie Sophia Pomplun (GS Stadtfeld) bei den Achtjährigen und Nele Schupp in der AK 9. Ähnlich war der Ausgang bei den Jungen der AK 7, wo Mats Volkmann (beide GS Diesterweg WR) klar siegte. Knapper dagegen war die Entscheidung bei den acht- und neunjährigen Jungen. Hier setzten sich Lucas Saatze (GS Ilsenburg) und Finn Luis Strutzberg (GS Harzblick) mit nur einer Sekunde Vorsprung durch.

Im Lauf über zwei Runden der Altersklassen W 10 und W 11 feierten Jula Wichmann (GS Darlingerode) und Sadie Malu Brunkau (GS Diesterweg WR) überzeugende Siege. Gleiches galt für Tom Sander (Sek. LebenLernen WR) in der M 11. Nur eine Sekunde Vorsprung rettete dagegen Emil Herrmann (GS Diesterweg WR) in der M 10 ins Ziel. Bei den Mädchen der AK 12 und 13 feierte das Gymnasium über die zwei Runden einen Dreifachsieg mit Leah Schroeckh und Joel Coleen Koch an der Spitze. Auch bei den 14 jährigen hätte es fast einen Dreifacherfolg für die Stadtfeld-Gymnasiasten gegeben, aber hinter Siegerin Hedda Sasse schob sich Nele Sophie Wurdinger (Pestalozzi-Schule) auf den dritten Platz. In der W 15 setzte sich Elena Isabela Stoica (Gym. Stadtfeld) gegen drei Pestalozzi-Schülerinnen durch.

Die Jungen der Altersklassen 12 bis 14 mussten bereits drei Runden absolvieren. Tagesbestzeit lief Erik Brandecker (Gym. Stadtfeld) als Sieger der M 14 in 6:11 min. Dahinter folgte mit Ben Lehmann (Sek. LebenLernen WR) in 6:54 min der Schnellste der M 12. Marvin Metz (Gym. Stadtfeld) gewann bei den 13 jährigen in 7:42 min. Schnellstes Mädchen über drei Runden war Zoe Romero, die als Gastschülerin aus Frankreich für das Gymnasium Stadtfeld startete. Sie holte sich den Sieg in der W 16 in 7:06 min. Dahinter folgten die beiden Stadtfeld-Gymnasiasten Lea Brandecker und Pauline Dieckmann in 7:10 bzw. 7:13 min als Erst- und Zweitplatzierte der W 18.

Fünf Schüler der Pestalozzi-Schule wagten sich als Einzige über vier Runden. Hier gewann Lukas Fiedler ebenso klar in der M 16 wie Damien Hinz in der M 17.
Bereits am 8. Juni wartet mit der Kreis-, Kinder- und Jugendolympiade das nächste große Ereignis auf die emsigen Organisatoren des Harz-Gebirgslaufverein. Schon jetzt lädt der Veranstalter alle interessierten Schulen und Vereine dazu ein.