Wettkampfberichte
2024
Spannende Staffelläufe und starke Sprünge in der Stadtfeldhalle
Das traditionelle Hallensportfest der Leichtathletik-Abteilung des Harz-Gebirgslaufverein erlebte nach dem Teilnehmerrückgang im letzten Jahr einen leichten Aufwärtstrend. Insgesamt beteiligten sich 77 Schülerinnen und Schüler aus dem Altlandkreis Wernigerode an der mittlerweile neunten Auflage, um sich in den Disziplinen Sprint, Dreierhopp, Hochsprung, Rundenlauf und in der Staffel zu messen.
„Das waren zwar mehr als im letzten Jahr, wo der Wettkampf in die Ferien fiel, aber doch deutlich weniger als in den Jahren zuvor“, resümierte Organisationschef Florian Hausl, der krankheitsbedingt nicht selbst vor Ort sein konnte. Neben zahlreichen Schülern der Wernigeröder Grundschulen Diesterweg und Harzblick nahm noch die Diesterwegschule aus Derenburg und einzelne Starter der Pestalozzi-Schule und der beiden Gymnasien teil. Das Starterfeld komplettierten die Leichtathleten des gastgebenden Vereins, die sich bei ihrem „Heimspiel“ auf die bevorstehenden Hallen-Bezirksmeisterschaften in Magdeburg vorbereiteten.
Umso sehenswerter waren die Leistungen der Sportler. Spannende Endläufe im Sprint und sehenswerte Sprünge im Dreierhopp und Hochsprung wurden von den Zuschauern mit viel Beifall belohnt. So sprang Lea Brandecker im Dreierhopp der W 12 sensationelle 6,45 m und war damit sogar besser als die Jungen, wo Maurice Geelhaar (M 12) mit 6,20 m der weiteste Sprung gelang. Gute Sprünge zeigten auch Jonathan Toppel (M 10) mit 5,75 m, Lilly Ramme (W 13) mit 6,11 m sowie Laura Christin Zier (W 10) mit 5,33 m. Im Hochsprung überquerten Amy Turk (W 13) und Lucas Zwick (M 12) als Einzige 1,25 m. Dem standen die beiden Elfjährigen Liv Zagrodnik und Justin Schnell mit 1,20 m in nichts nach.
Im Sprint über 2 x 30 m waren Maurice Geelhaar (M 12) und Vincent Pötzsch (M 11) mit 10,31 s und 10,70 s die schnellsten. Bei den Mädchen dominierten Lea Brandecker (W 12) und Sophie Schreiner (W 13) mit 10,36 s bzw. 10,68 s. In den anderen Altersklassen wurden die Sieger in den Finalläufen ermittelt. Hier sprinteten Jonathan Toppel (M 10) und Levin Beck (M 9) mit 5,47 s und 5,49 s die schnellsten Zeiten. Bei den Mädchen gelang dies Liv Zagrodnik (W 11) und Lara Charleen Eigert (W 10) mit 5,54 s bzw. 5,60 s. Sieger ihrer Altersklassen wurden Emil Eßer (M 8/5,91 s), Levi Lang (M 7/6,09), Maxime Häni (W 9/5,74 s) und Leonie Hana Klaus (W 8/5,94 s).
Mit viel Spannung wurden wieder die Staffelwettbewerbe über 4 x 1 Runde erwartet. Da auch einige gemischte Staffeln an den Start gingen, gab es oftmals ganz knappe Entscheidungen. Die sechs möglichen Siege teilten sich die GS Diesterweg (2), die GS Harzblick (1) und der Harz-Gebirgslaufverein (3). Für eine Überraschung sorgten die Mädchen der U 14, die im Rennen gegen die gleichaltrigen Jungen deutlich gewannen. In der Besetzung Dieckmann, Farwig, Schreiner und Brandecker liefen sie in 56,40 s Tagesbestzeit.
Zu den erfolgreichsten Athleten an diesem Tag gehörten Lea Brandecker und Jonathan Toppel mit insgesamt fünf Siegen. Vier Siege nahmen Maurice Geelhaar und Levin Beck mit nach Hause. Die jüngste Teilnehmerin Frieda Bielas platzierte sich ebenso dreimal auf dem obersten Podest wie Maxime Häni und Liv Zagrodnik. Auch Emil Eßer wurde dreimal Erster, wobei er im Sprint von einem Fehlstart profitierte, so dass der Vorlaufschnellste Erik Brandecker keine Chance mehr hatte. Lara Charleen Eigert holte sich neben zwei Einzelsiegen noch den Sieg in der Staffel. Die beiden anderen Siege in der W 10 sicherte sich Laura Christin Zier. Ähnlich war es in der W 8, wo sich Leonie Hana Klaus und Carla Litwin die vier Siege aufteilten.
Insgesamt zogen die Verantwortlichen des Harz-Gebirgslaufverein ein positives Fazit. Hauptorganisator Florian Hausl bedankt sich auf diesem Wege bei den vielen fleißigen Kampfrichtern, die wie gewohnt für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Bleibt zu hoffen, dass beim Waldlauf im Lustgar-ten am 6. April 2016 wieder mehr Schüler am Start sind.
Malena Bielas mit Bestleistung zum Sieg im Hochsprung
Drei Mädchen des Harz-Gebirgslaufvereins nutzten das 2. Hallen-Abendsportfest in Magdeburg als Trainingseinheit und kehrten mit einem Sieg und einen dritten Platz heim. Dabei stellten sie auf der Tartanbahn der Leichtathletikhalle neue Bestleistungen auf.
Die Überraschung des Abends gelang Malena Bielas im Hochsprung der W 11, wo sie als einzige Teilnehmerin die Höhe von 1,25 m überquerte. Dabei verbesserte sie ihren Hausrekord gleich um 19 Zentimeter und sicherte sich damit den Sieg. Zuvor sprintete sie über 50 m in 8,53 s auf den siebenten Platz. Teamkollegin Lea Brandecker stellte im Weitsprung der W 12 eine neue Hallenbestleistung auf und holte sich mit 4,44 m die Bronzemedaille. Im 60 m Hürdenlauf blieb die 12-Jährige in 11,88 s zum zweiten Mal unter zwölf Sekunden und verpasste als Vierte nur knapp das Podest. Im Sprint über 60 m wurde die HGL-Athletin Sechste in 9,18 s.
Jasmin Gessing erreichte ihr bestes Resultat im Hürdenlauf. Mit neuer Bestzeit von 12,61 s landete sie als Neunte der W 12 auf einem Top-Ten-Platz. Auch über 60 m lief die Wernigeröderin Hausrekord von 9,88 s und wurde Elfte. Im Weitsprung reichten 3,78 m nur zu Rang 12.
Malena Bielas |
W11 | 1. Platz |
Hoch |
1,25 m |
7. Platz |
50 m |
8,53 s |
||
Lea Brandecker |
W12 | 3. Platz |
Weit | 4,44 m |
4. Platz |
60 m Hü |
11,88 s |
||
6. Platz |
60 m |
9,18 s |
||
Jasmin Gessing |
W12 | 9. Platz |
60 m Hü |
12,61 s |
11. Platz |
60 m |
9,88 s |
||
12. Platz |
Weit | 3,78 m |
Harz-Gebirgsläufer rennen von Sieg zu Sieg
Die Nachwuchsriege des Harz-Gebirgslaufverein ging erstmals beim MITGAS-Schülerhallensportfest in Leipzig an den Start und kehrte mit vier Siegen und je zwei Silber- und Bronzemedaillen heim. Die mittlerweile 14. Auflage des weit über die Landesgrenze hinaus be-kannten Meetings lockte diesmal rund 800 Teilnehmer aus 78 Vereinen und zehn Bundesländern in die Arena Leipzig.
„Es war schon beeindruckend und für die Jüngsten ein Riesenerlebnis“, berichtete Trainer Achim Daniel. Dort, wo in zwei Wochen die Deutschen Meisterschaften der Erwachsenen stattfinden werden, tummelten sich Nachwuchssportler und einige Stars der deutschen Sprintszene wie Rebekka Haase oder Cindy Roleder gleichermaßen. Allein die riesige Halle und die großen Teilnehmerfelder sorgten für Aufregung und Nervosität bei den Wernigerödern. Dennoch knüpften sie nahtlos an die letzten Ergebnisse an und stellten sogar neue Bestleistungen auf.
Für den goldenen Auftakt sorgte die Jüngste im Team. Lara Charleen Eigert lief über 800m ein taktisch kluges Rennen und gewann den zweiten Zeitlauf mit knappen Vorsprung. Dabei blieb sie mit 2:58,02 min erneut unter drei Minuten und holte sich auch den Sieg in der Gesamtwertung der W 10. Im Weitsprung lag sie als Zwölfte mit 3,52 m ebenfalls im Bereich ihrer Bestleistung. Kurz darauf stürmte Jonathan Toppel als Sieger des zweiten Zeitlaufes in 2:45,26 min ins Ziel und sicherte sich trotz Erkältung den Gesamtsieg in der M 10 mit sieben Sekunden Vorsprung. Im Weitsprung verpasste er als Fünfter mit 3,68 m nur um zehn Zentimeter den Bronzerang.
Der dritte 800 m-Sieg ging auf das Konto von Lea Brandecker. Die 12 jährige sorgte von Beginn an allein fürs Tempo und feierte einen Start-Ziel-Sieg in 2:44,86 min. Dahinter sprintete Teamkollegin Pauline Dieckmann auf der Zielgeraden noch auf den Bronzerang in der W 12 mit 2:51,75 min. Zuvor lief Pauline über die 60 m Hürden in 11,72 s auf den 11. Platz. Eine weitere Bronzemedaille holte Lea Brandecker im Hochsprung der W 12 mit neuem Hausrekord von 1,25 m. Gleich zu Beginn war die HGL-Athletin mit Bestleistung von 9,08 s ins 60 m-Finale gesprintet, wo sie in 9,19 s Siebente wurde.
Für eine Überraschung sorgte Amy Turk, die als Einzige letztes Jahr schon „Meeting-Luft“ schnupperte. Nach längerer Durststrecke überquerte sie wieder die Höhe von 1,35 m und gewann damit den Hochsprungwettbewerb der W 13. Anschließend erkämpfte sie sich noch die Silbermedaille über 800 m in 2:47,79 min, nachdem ihr eine Konkurrentin in die Hacken getreten war. Malena Bielas erreichte ihre beste Platzierung über 800 m als Siebente der W 11, wobei sie mit 3:01,77 min etwas hinter den Erwartungen zurückblieb. Im Weitsprung kam sie als Zwölfte mit 3,71 m nah an ihre Bestmarke heran. Johanna Farwig verpasste als Neunte der W 12 mit 3,81 m nur knapp den Endkampf und schied über 60 m mit 9,26 s im Vorlauf aus. Gleiches galt für Sophie Schreiner, die in der W 13 im Vorlauf 9,27 s sprintete. Im Kugelstoßen belegte sie den 13. und im Weitsprung den 20. Platz (6,58 m/3,98 m).
Auch Trainer Wilhelm Lutter war mit seinem Schützling Fabian Lippe in Leipzig am Start. Der 21-Jährige startete in diesem Jahr nach längerer krankheitsbedingter Pause zum ersten Mal und stellte auf Anhieb eine neue Hallenbestzeit auf. In 1:56,32 min lief der Wernigeröder auf den zweiten Platz.
Lara Charleen Eigert |
W10 | 1. Platz |
800 m |
2:58,02 min |
12. Platz |
Weit |
3,52 m |
||
Jonathan Toppel |
M10 | 1. Platz |
800 m |
2:45,26 min |
5. Platz |
Weit |
3,68 m |
||
Lea Brandecker |
W12 | 3. Platz |
Hoch | 1,25 m |
1. Platz |
800 m |
2:44,86 min |
||
7. Platz |
60 m |
9,19 s (VL 9,08 s) |
||
Pauline Dieckmann |
W12 | 3. Platz |
800 m |
2:51,75 min |
11. Platz |
60 m Hü |
11,72 s |
||
Amy Turk |
W13 |
1. Platz |
Hoch | 1,35 m |
2. Platz |
800 m |
2:47,79 min |
||
Marlena Bielas |
W11 | 7. Platz |
800 m |
3:01,77 min |
12. Platz |
Weit |
3,71 m |
||
Johanna Farwig |
W12 | 9. Platz |
Weit | 3,81 m |
VL |
60 m |
9,26 s |
||
Sophie Schreiner |
W13 | VL | 60 m |
9,27 s |
13. Platz |
Kugel |
6,58 m |
||
20. Platz |
Weit |
3,98 m |
||
Fabian Lippe |
U23 | 2. Platz |
800 m |
1:56,32 min |