Wettkampfberichte
2024

 

Jonathan Toppel und Erik Brandecker werden Bezirksmeister

Einen ganz starken Auftritt hatten die jüngsten Leichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein bei den Bezirksmeisterschaften der U 10 und U 12 in Stendal. Beim letzten Wettkampf vor den Sommerferien sicherten sich die Wernigeröder drei Titel, sieben Silber- und zwei Bronzemedaillen.

Für die jüngsten Leichtathleten des Bezirkes Magdeburg stand kürzlich der Saisonhöhepunkt an. Bei den Bezirksmeisterschaften in Stendal wetteiferten 210 Teilnehmer aus 16 Vereinen um die letzten Medaillen der Saison. Trotz hoher Temperaturen und teilweise starkem Gegenwind erzielten die jungen Talente hervorragende Leistungen mit zum Teil neuen Bestwerten. Für die 17 Starter aus dem Harz hatte sich die weite Anreise gelohnt, insgesamt zwölf Medaillen wurden im Stadion „Am Galgenberg“ erkämpft. Hinzu kam leider ganz viel „Blech“, gleich sieben Mal landeten die HGL-Athleten auf dem undankbaren vierten Platz. Dennoch waren die Trainer mit ihren Schützlingen sehr zufrieden, zumal so viele Athleten wie noch nie die Endkämpfe erreicht hatten.

Gleich zwei Bezirksmeistertitel nahm Erik Brandecker mit nach Hause. Im Finale über 50 m der M 9 verteidigte er seinen Vorjahressieg und sprintete als Erster in 8,07 s ins Ziel, nachdem bereits im Vorlauf der Hausrekord von 8,05 s fiel. Eher überraschend kam der Sieg im Weitsprung mit neuer Bestweite von 3,66 m, wobei der HGL-Athlet mit jedem seiner fünf gültigen Sprünge gewonnen hätte. Seine Vielseitigkeit unterstrich Erik mit dem sechsten Platz über 800 m (3:06,11 min) und dem siebten im Ballwurf (24,38 m). Den dritten Titel holte erwartungsgemäß Jonathan Toppel in den Harz, er war über 800 m der M 11 in 2:31,02 min wieder nicht zu schlagen. Im 50 m-Finale überraschte das Lauftalent mit neuer Bestzeit von 7,50 s und der Silbermedaille. Im Weitsprung wurde es mit Hausrekord von 4,16 m Platz fünf.

Bei den Jüngsten der M 8 erkämpfte Levi Lang zwei Vizetitel. Er sprintete im Endlauf über 50 m in 8,37 s als Zweiter ins Ziel, im Vorlauf stand die Bestzeit von 8,30 s zu Buche. Ein weiterer Rekord gelang ihm als Zweiter im Weitsprung mit 3,27 m. Ebenfalls „Silber“ gab es für Jan Schulz über 800 m der M 8 mit Bestleistung von 3:01,49 min. Im Ballwurf verpasste der HGL-Athlet als Vierter trotz Rekordweite von 27,04 m knapp das Podest. Über 50 m sprintete Jan als Fünfter in 8,79 s (Vorlauf 8,77 s) ins Ziel. Eine weitere Silbermedaille sicherte sich Carla Litwin über 800 m der W 9 mit tollem Endspurt kurz vorm Ziel, am Ende verpasste sie den Sieg in 2:58,41 min nur 13 Hundertstel. Eher überraschend kam die Bronzemedaille über 50 m in neuer Bestzeit von 8,27 s.

Einen ganz starken 800 m-Lauf zeigte Katharina Fischer in der W 10, sie verbesserte sich um fünf Sekunden auf 2:49,52 min und wurde mit dem Vizetitel belohnt. Im 50 m-Endlauf musste sich die Zehnjährige nach schlechtem Start mit Platz acht (9,10 s) begnügen, nachdem sie im Vorlauf noch 8,17 s gelaufen war. Ebenfalls „Silber“ holte die Staffel der M 9 über 4 x 50 m in Bestzeit von 32,80 s. In der Besetzung Erik Brandecker, Emil Eßer, Levi Lang und Jan Schulz verpassten die Harzer den Sieg nur um zwei Zehntel. Emil freute sich zudem über die Bronzemedaille im 800 m-Lauf der M 9. Mit Hausrekord von 2:56,97 min blieb er erstmals unter drei Minuten. Weitere Top-Ten-Plätze belegte der er als Fünfter über 50 m und als Zehnter im Weitsprung (8,40 s/3,28 m).

Pechvogel des Tages war Frieda Bielas, die mehrfach nur knapp am Medaillenrang vorbeischrammte. Trotz Bestweite von 3,33 m im Weitsprung der W 8 landete die Achtjährige auf dem undankbaren vierten Platz mit nur einem Zentimeter Rückstand. Ebenso knapp war es im Sprint über 50 m als Vierte in 8,63 s, wobei sie im Vorlauf Bestzeit von 8,62 s sprintete. Ihr vielseitiges Talent bewies Frieda mit Platz fünf über 800 m (3:20,05 min) und Platz sieben im Ballwurf (17,61 m). Auch mit der Staffel der W 9 über 4 x 50 m wurde es nur „Blech“, obwohl die Läuferinnen Leonie Klaus, Carla Litwin, Anouk Tyll und Frieda Bielas in 34,05 s zeitgleich mit der dritten Staffel ins Ziel kamen. Ähnlich erging es Amelie Prescher, die im Weitsprung Vierte mit Hausrekord von 3,99 m wurde und „Bronze“ nur um drei Zentimeter verpasste. Im Vorlauf über 50 m sprintete sie in 8,10 s zur Bestzeit, im Finale bedeuteten 8,20 s Platz fünf. Lara Charleen Eigert musste in der W 11 zweimal mit Rang vier Vorlieb nehmen. Erst sprintete sie im Endlauf über 50 m in starken 7,90 s als Vierte ins Ziel, dann blieb auch in der Staffel über 4 x 50 m der W 11 mit Laura Christin Zier, Katharina Fischer und Amelie Prescher nur „Blech“ trotz Bestzeit von 31,42 s.

Ein ganz starkes Debüt feierte Dominik Zier. Bei seiner ersten Meisterschaft wurde er auf Anhieb Fünfter im Weitsprung mit Bestweite von 3,16 m und jeweils Sechster über 50 und 800 m (9,04 s, VL 8,90 s bzw. 3:17,44 min). Schwester Laura Zier stand im Weitsprung erstmals im Endkampf und wurde mit Hausrekord von 4,17 m Siebte. Leonie Hana Klaus sprintete über 50 m der W 9 auf den fünften Platz in 8,37 s und stellte als Sechste über 800 m eine Bestleistung auf (3:09,45 min). Im Ballwurf landete sie als Neunte mit 18,37 m ebenso in den Top Ten wie Sara Schulz als Zehnte über 800 m der W 10 (3:15,04 min).

Levi Lang
M8
12. Platz
Ball 21,38 m
Jan Schulz
M8 12. Platz
Weit 2,75 m
Marvin Metz
M8 11. Platz
Ball 21,54 m
    11. Platz
800 m
3:30,95 min
Carla Litwin
W9 20. Platz
Weit 3,24 m
Leonie Hanna Klaus
W9 19. Platz
Weit 3,25 m
Anouk Tyll
W9 29. Platz
Weit 2,74 m
    Vorlauf 50 m
9,05 s
Katharina Fischer
W10 13. Platz
Ball 20,70 m
    15. Platz
Weit 3,55 m
Sara Schulz
W10 21. Platz
Weit 3,21 m
Emelie Homann
W10 22. Platz
Weit 3,17 m
    Vorlauf 50 m
8,88 s
Laura Zier
W11 Vorlauf 50 m
7,97 s

800 m Läufer im Vorprogramm des Dessauer Meetings dabei

Der Wernigeröder Läufer Marcel Gerlach hat kürzlich erfolgreich beim Sparkassen Uni-Triathlon in Magdeburg teilgenommen. Die mittlerweile 30. Auflage des beliebten Triathlons zog so viele Teilnehmer wie noch nie zum Barleber See. Zunächst mussten 850 m geschwommen werden, bevor es auf die 22 km lange Radstrecke über das Schiffshebewerk Rothensee ging. Zum Schluss stand ein fünf Kilometer langer Lauf rund um den See an.

Marcel Gerlach vom Harz-Gebirgslaufverein war bereits zum dritten Mal bei dieser Veranstaltung dabei und konnte an seine Leistungen der Vorjahre anknüpfen. Dabei verbesserte sich der Harzer beim Schwimmen um über zwei Minuten auf 19:45 min und benötigte für die Radstrecke 41:41 min. Beim abschließenden Lauf konnte der HGL-Athlet mit einer Zeit von 19:23 min noch einmal rund vierzig Plätze gut machen, so dass er am Ende mit einer Zeit von 1:20:49 h auf Rang 138 der etwa 340 Teilnehmer landete. Dies bedeutete gleichzeitig den 12. Platz in seiner Altersklasse der Männer.

Seine Vereinskameraden Amy Turk und Jeremy Scheffner nahmen indes erstmals beim 19. Internationalen Leichtathletik-Meeting Anhalt in Dessau teil und starteten im Vorprogramm. Hier waren einige ausgewählte Disziplinen für die Jugendlichen der U 16 bis U 20 ausgeschrieben. Die beiden Wernigeröder gingen jeweils im C-Lauf über 800 m an den Start und erzielten nach den Landesmeisterschaften nochmals gute Ergebnisse. In den stark besetzten Feldern reichte es am Ende zu Plätzen im Mittelfeld. Amy Turk verbesserte sich minimal auf 2:31,81 min und landete auf dem siebten Platz der Weiblichen U 16. Auch Jeremy Scheffner stellte trotz stark drehenden Windes eine neue Bestleistung auf und blieb erstmals unter 2:20 Minuten. Mit 2:19,22 min belegte er in der Männlichen U 16 den 12. Platz. Für die HGL-Athleten war Dessau ein schönes Erlebnis mit sehr guter internationaler Beteiligung bei den Männern und Frauen.

Vizetitel für Lea Brandecker

Trotz starker Konkurrenz haben die Leichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein bei den Landesmeisterschaften der Schüler und Jugend in Haldensleben fünf Medaillen errungen. Neben der Vizemeisterschaft von Lea Brandecker gab es „Bronze“ für Amy Turk, Robert Ahrend und Richard Pinno.

Bei bestem Wetter kämpften an den zwei Wettkampftagen insgesamt 467 Teilnehmer aus 34 Vereinen im Waldstadion von Haldensleben um die begehrten Landestitel. Die Athleten aus dem Harz präsentierten sich zum Saisonhöhepunkt in bestechender Form und erzielten alle Top Ten Platzie-rungen, zum Teil sogar mit neuen Bestleistungen.
Gleich zwei Medaillen nahm Lea Brandecker mit nach Hause. Die HGL-Läuferin kam am Samstag über 800 m der W 13 als Dritte ins Ziel und wiederholte damit ihren Bronzeplatz aus dem Vorjahr. Dabei blieb sie in 2:30,17 min nur drei Zehntel über ihrer Bestzeit. Einen Tag später legte die 13 jährige noch einen drauf und sicherte sich über 2000 m die Vizemeisterschaft. Dank eines starken Endspurts auf den letzten 200 Metern rückte Lea noch vom fünften auf den zweiten Platz vor und stellte mit 7:28,89 min einen neuen Hausrekord auf. Dahinter lief auch Pauline Dieckmann ein starkes Rennen und landete mit persönlicher Bestzeit von 7:37,70 min auf einem sehr guten fünften Platz. Im anschließenden Weitsprung-Wettbewerb kamen beide mit der Anlage nicht zurecht und verpassten den Endkampf. Lea wurde 9. mit 4,45 m und Pauline 14. mit 4,13 m.

Eine weitere Medaille für die Trainingsgruppe von Achim Daniel und Yvonne Brandecker holte überraschend Robert Ahrend im 3000 m-Lauf der M 14. Der Wernigeröder verbesserte sich erneut um zehn Sekunden auf 11:35,17 min und landete verdient auf dem Bronzerang. Zum Zweitplatzierten fehlten am Ende nur zwei Sekunden. Ebenfalls „Bronze“ ging auf das Konto von Amy Turk über 800 m der W 14. In 2:33,05 min blieb der Schützling von Trainer Wilhelm Lutter knapp über der eigenen Bestmarke. Im 2000 m-Rennen Tags darauf ging sie zu schnell an und musste in der letzten Runde dem hohen Tempo Tribut zollen. So wurde es der undankbare vierte Platz trotz Bestleistung von 7:27,79 min.

Die vierte „Bronzene“ für die Harzer sicherte Richard Pinno im Dreisprung der M 15. Bereits im zweiten Versuch sprang er mit 10,21 m seine größte Weite und verzichtete verletzungsbedingt auf die letzten beiden Sprünge. Seine Trainingskameraden bei Peter Simm verpassten über 3000 m der M 15 die Podestplätze knapp. Jeremy Scheffner lief sechs Sekunden schneller als bisher und musste in 10:48,77 min mit dem vierten Platz Vorlieb nehmen. In seinem Windschatten kam Aurelio Kischkies als Fünfter ins Ziel und stellte mit 10:51,57 min ebenfalls eine Bestzeit auf. Die gleiche Platzierung erreichte Lucas Zwick im Speerwurf der M 13. Bereits im ersten Versuch warf er den 400 g schweren Speer auf 32,16 m und musste aufgrund einer Verletzung nach dem dritten Durch-gang aufgeben.

Eine tolle Sprintzeit erzielte Maurice Geelhaar im Vorlauf über 75 m der M 13, wo er mit 10,34 s Hausrekord lief. Im Finale sprintete der HGL-Athlet als Sechster in 10,63 s bei starkem Gegenwind ins Ziel. Im Weitsprung verpasste er als Neunter mit mäßigen 4,38 m den Endkampf der besten Acht um zehn Zentimeter. Malena Bielas stellte im Hochsprung der W 12 ihre Bestleistung ein und belegte mit 1,25 m den siebten Platz. Johanna Farwig überraschte im Weitsprung der W 13 mit dem Einzug ins Finale, wo sie mit Hausrekord von 4,47 m einen guten achten Platz erreichte. Auch über 75 m sprang eine neue Bestzeit von 10,86 s heraus, das bedeutete Rang elf. Mit diesen tollen Er-gebnissen können die „großen“ Leichtathleten zufrieden in die Sommerpause gehen. Für den HGL-Nachwuchs steht am Wochenende noch die Bezirksmeisterschaft in Stendal auf dem Programm.