Wettkampfberichte
2024

 

Harz-Gebirgsläufer verpassen Medaillenplätze knapp

Vier Athleten vom Harz-Gebirgslaufverein haben kürzlich an der offenen Mitteldeutschen Meisterschaft der Männer und Frauen in Erfurt teilgenommen. Da die Titelkämpfe als World Ranking Competitions ausgeschrieben waren, kamen Athleten aus dem gesamten Bundesgebiet ins Erfurter Steigerwaldstadion. Insgesamt konnten die Organisatoren bei bestem Sommerwetter rund 300 Teilnehmer aus 82 Vereinen begrüßen. Lediglich der Wind machte den Läufern zu schaffen, allein die Sprinter profitierten vom starken Rückenwind.
Für die beste Platzierung aus Harzer Sicht sorgte HGL-Gaststarter Romeo Dorvau, der im 5000 m-Lauf der Männer als Vierter nur knapp an einer Medaille vorbeilief. Der französische Student verbesserte dabei seinen Hausrekord auf 15:15,72 min. In diesem Rennen kam sein Vereinskamerad Enrico Dietrich als Siebter in 16:44,80 min ins Ziel.
Auch Pauline Dieckmann musste über 1500 m der Frauen mit dem undankbaren vierten Platz Vorlieb nehmen. Die 20-jährige verpasste knapp ihre Saisonbestzeit und lief 5:37,83 min. Als Zweite in diesem Rennen kam die Darlingeröderin Anouk Tyll, die seit einigen Jahren für den SC Magdeburg startet, in Bestzeit von 5:04,08 min ins Ziel.  
In den Sprintdisziplinen waren deutlich größere Starterfelder gemeldet, so dass mehrere Zeitläufe durchgeführt werden mussten. Lea Brandecker startete über 200 m im zweiten von vier Läufen und sprintete als Vierte ihres Laufes in Saisonbestzeit von 28,42 s über die Ziellinie. In der Gesamtwertung aller Läufe bedeutete dies Rang 17.  
Auch ehemalige HGL-Athleten gingen in Erfurt an den Start. So verpasste Tom Wiese als Fünfter über 1500 m der Männer in 4:17,08 min knapp das Podest. Jonathan Toppel testete diesmal über die 400 m seine Schnelligkeit und startete im ersten von drei Zeitläufen. Er gewann seinen Lauf in neuer Bestzeit von 50,68 s und landete in der Gesamtwertung auf dem siebten Platz. In diesem Rennen lief der erst 16-jährige Erik Brandecker als einer der jüngsten Starter als Fünfter in 54,92 s ins Ziel (15. Platz Gesamt).

Harz-Gebirgsläufer holen drei Bezirksmeistertitel

Die jüngsten Leichtathleten der Altersklassen 7 bis 15 ermittelten kürzlich bei den Bezirksmeisterschaften in Magdeburg die besten Läufer, Springer und Werfer. Für die Aktiven vom Harz-Gebirgslaufverein standen am Ende drei Titel und jeweils drei Silber- und Bronzemedaillen zu Buche. Die Lok-Athleten aus Blankenburg fuhren mit einer „Bronzenen“ heim.
Die Organisatoren des SC Magdeburg konnten gemeinsam mit zahlreichen Helfern insgesamt 264 Athleten aus 23 Vereinen auf der Leichtathletikanlage am Olympiastützpunkt begrüßen. Darunter waren auch einige Gaststarter aus anderen Landesverbänden. Die Aktiven hatten anfangs mit kühlen Temperaturen und Regenschauern zu kämpfen, ehe die Sonne für bessere Bedingungen sorgte. Dennoch erzielten die Jüngsten viele neue Bestleistungen.
Überragende Ergebnisse zeigte einmal mehr Luise Leutert vom Harz-Gebirgslaufverein, die mit neuer Bestzeit von 13,14 s Bezirksmeisterin über 100 m der W 15 wurde. Hinzu kamen zwei Bronzemedaillen im Weitsprung mit 5,22 m und im Dreisprung mit 10,42 m, wo sie jeweils nur knapp ihre Hausrekorde verfehlte. Ähnlich stark präsentierte sich Julia Schulz, die sich überraschend den Titel über 800 m der W 12 in 2:47,78 min holte. Mit neuer Bestweite von 25,23 m wurde die HGL-Athletin zudem Vizemeisterin im Speerwurf. Im Weitsprung sprang sie mit 3,86 m auf den siebten Platz.
Der dritte Sieg ging auf das Konto von Sadie Malu Brunkau über 800 m der W 13 in 2:39,12 min. Clara Rost machte in der W 12 als Zweite hinter Julia den Doppelerfolg für den HGL perfekt und lief mit 2:53,12 min einen Hausrekord. Eine weitere Silbermedaille erkämpfte Hannes Heidenreich im Speerwurf der M 14 mit Bestweite von 28,19 m. Sophia Pomplun lief über 800 m der W 10 als Dritte in 2:52,03 min ins Ziel. Im Weitsprung verpasste sie als Vierte mit 3,92 m nur knapp das Podest. Hinzu kam der siebte Platz im Ballwurf mit 27,31 m.
Trotz Bestzeit von 3:01,41 min musste Therese Leutert über 800 m der W 11 mit dem undankbaren vierten Platz Vorlieb nehmen. Im Ballwurf belegte sie den siebten Platz (30,90 m). Stella Cäsar wurde im Kugelstoßen der W 12 mit 5,11 m ebenfalls undankbare Vierte. Liesbeth Risch qualifizierte sich in 11,64 s als einzige HGL-Sprinterin für das Finale über 75 m der W 12, wo sie in 11,73 s als Siebte ins Ziel sprintete. Frida Gille landete über 60 m Hürden der W 13 in 10,97 s auf einem guten 5. Platz. Die gleiche Platzierung erzielte Maja Hübner (W 10) über 800 m in Hausrekord von 2:58,94 min. Mit Bestweite von 3,50 m sprang sie zudem auf den zehnten Platz im Weitsprung. Die Mädchen-Staffel in der Besetzung Risch, Brunkau, Cäsar und Gille wurde über 4 x 75 m in 43,69 s Fünfte.  
Das gute Abschneiden für die HGL-Athleten komplettierte Enno Gürtler (M 11) als Sechster im Hochsprung mit 1,20 m und als Neunter im Weitsprung mit Bestweite von 3,95 m. Auch Richard Bohne (M 11) überzeugte mit dem achten Platz im Ballwurf (36,95 m).      
Die einzige Medaille für den SV Lok Blankenburg holte Jonna Kühnel im Ballwurf der W 9, wo sie den Ball auf 23,93 m warf und damit „Bronze“ eroberte. Im Weitsprung landete sie auf dem 13. Platz mit 3,06 m. Nora Henzel sprintete im Vorlauf über 75 m der W 12 überraschend Bestzeit von 11,19 s und belegte im Finale einen guten fünften Platz in 11,36 s. Haley Schlemminger feierte ein erfolgreiches Debüt im Speerwurf der W 12 und wurde Fünfte mit 17,32 m. Clara Henzel erreichte das Finale der besten Acht im Ballwurf der W 10. Mit neuer Bestleistung von 25,93 m sicherte sich die Lok-Athletin den achten Platz.

Weitere Ergebnisse: W 9: Jonna Kühnel 50 m Vorlauf (VL) 8,82 s; W 10: Clara Henzel 15. Weit 3,40 m, 50 m VL 8,70 s; Sophia Pomplun – 50 m VL 8,49 s; Maja Hübner – 50 m VL 8,62 s; W 11: Therese Leutert – 50 m VL 8,24 s; W 12: Julia Schulz 75 m VL 11,80 s; Stella Cäsar – 75 m VL 11,91 s; Liesbeth Risch – 14. Weit 3,64 m; Nora Henzel – 16. Weit 3,59 m; Haley Schlemminger – 75 m VL 11,66 s; W 13: Frida Gille – 17. Weit 3,17 m, 75 m VL 11,06 s.

Fünf Titel für Harz-Gebirgsläufer

Die Landestitelkämpfe der Schüler und Jugend in Haldensleben wurden für die Leichtathleten des SV Lok Blankenburg und des Harz-Gebirgslaufverein ein voller Erfolg. Gleich fünf Titel und sieben weitere Medaillen konnten die Harzer mit nach Hause bringen. Insgesamt gingen bei bestem Sommerwetter rund 450 Teilnehmer aus 45 Vereinen Sachsen-Anhalts im Waldstadion an den Start. Die zahlreichen Kampfrichter sorgten an beiden Wettkampftagen wie gewohnt für einen reibungslosen Ablauf. Lediglich der ständig wechselnde Wind machte es den Aktiven nicht leicht. Dennoch wurden zahlreiche Bestleistungen erzielt und mehrfach Normen zu Deutschen Meisterschaften unterboten.
Einer der herausragendsten Athleten war Niklas Stephan vom SV Lok Blankenburg, der gleich zwei Landesmeistertitel holte. Zunächst sprintete der 15-jährige im Vorlauf über 100 m mit neuer Bestzeit von 11,71 s ins Finale. Dort gewann er völlig überraschend und steigerte seinen Hausrekord ein weiteres Mal auf 11,54 s. Am Nachmittag sicherte sich Niklas, der seit einigen Jahren am Sportgymnasium in Magdeburg lernt und am Olympiastützpunkt trainiert, seine zweite Goldmedaille über 300 m. Mit deutlichem Vorsprung und einer weiteren Bestleistung kam er als Sieger in starken 36,43 s ins Ziel. Damit verteidigte der Lok-Athlet seine beiden Titel aus dem Vorjahr und unterbot zwei Normen zur Deutschen U 16 Schüler-Meisterschaft.
Für den Harz-Gebirgslaufverein gab es gleich drei Titel zu feiern. Levin Bremer sprintete bereits im Vorlauf über 75 m der M 12 in 10,23 s der Konkurrenz davon. Im Finale steigerte er sich deutlich und wurde mit großem Vorsprung in Bestzeit von 9,88 s Landesmeister. Hinzu kam der siebte Platz im Weitsprung mit 4,21 m. Ein weiterer Titel ging auf das Konto von Pauline Dieckmann, die über 1500 m der U 23 allein für das Tempo sorgte und am Ende mit neuer Freiluftbestzeit von 5:28,47 min belohnt wurde. Einen Tag zuvor erkämpfte sie sich bereits die Silbermedaille über 800 m und stellte auch hier eine neue Saisonbestzeit von 2:32,45 min auf. Vereinskameradin Lea Brandecker bescherte dem Harz-Gebirgslaufverein über 400 m der U 23 den dritten Titel in 66,69 s. Über 200 m sprintete die 20-jährige zwar als Dritte in 28,52 s ins Ziel, die Bronzemedaille blieb ihr aber verwehrt, da es Probleme mit der Stellplatzkarte gab.
Zweifacher Vizelandesmeister wurde Lars Stallmann. Im 100 m Vorlauf der U 18 sprintete er eine neue Bestzeit von 11,67 s und zog ins Finale ein. Dort steigerte er sich als Zweiter auf 11,51 s, allerdings wehte der Wind mit +3,6 so stark von hinten, dass die Zeit nicht in die Bestenliste eingehen darf. Die zweite Silbermedaille erkämpfte sich der HGL-Athlet bei seiner Premiere im Dreisprung mit 11,48 m. Im Weitsprung bedeuteten 5,41 m Rang sieben.
Luise Leutert freute sich über zwei Bronzemedaillen in der W 15. Mit neuer Bestweite von 5,26 m im Weitsprung wurde sie ebenso Dritte wie im Dreisprung mit 10,09 m. Im 80 m Hürdenlauf verpasste sie als Vierte in 13,38 s nur knapp das Podest. Dafür sprintete die 15-jährige im Vorlauf über 100 m in 13,21 s neuen Hausrekord und kam im Finale als Fünfte in 13,23 s ins Ziel. Eine weitere Bronzemedaille errang Ben Lehmann über 3000 m der M 14. Er verbesserte sich um sieben Sekunden auf 11:07,41 min. Gleiches gelang Sadie Malu Brunkau über 800 m der W 13. Etwas überraschend sicherte sie sich im Endspurt die „Bronzene“ und verbesserte sich um sieben Sekunden auf 2:33,38 min. Etwas Pech hatte Jula Wichmann in der W 12. Sie steigerte sich über 2000 m um mehr als dreißig Sekunden auf 7:45,81 min und landete auf dem undankbaren vierten Platz. Zur Bronzemedaille fehlten nur drei Sekunden. Zuvor war die Harzerin Sechste in einem sehr stark besetzten 800 m-Lauf geworden und blieb in 2:41,10 min nur knapp über ihrer Bestzeit. Das gute Abschneiden der Wernigeröder komplettierte Frida Gille mit einem starken Hürdenlauf. Im Vorlauf über 60 m Hürden lief sie Bestzeit von 10,89 s und verpasste als Neunte das Finale nur knapp. Die gleiche Platzierung erreichte Julia Schulz über 800 m der W 12 mit Hausrekord von 2:44,81 min.
Der ehemalige HGL-Athlet Erik Brandecker, der jetzt für den SC Magdeburg startet, gewann zwei Bronzemedaillen in der U 18. Bei seiner Premiere über 200 m sprintete er in 24,50 s ins Ziel. Zuvor kam er über 400 m in 55,80 s auf den dritten Platz.