Wettkampfberichte
2024

 

Jonathan Toppel wird Fünfter bei Deutschen Meisterschaften

Der Wernigeröder Leichtathlet Jonathan Toppel, der seit einem Jahr am Olympiastützpunkt in Magdeburg trainiert und für den SCM startet, ist mit einem starken fünften Platz über 800 m von der Deutschen Jugend-Meisterschaft aus Ulm zurückgekehrt.

Zum wiederholten Male wurden die Titelkämpfe der Jugendlichen in Ulm ausgetragen. Es war die mittlerweile 81. Deutsche U 20- und die 35. U 18-Jugendmeisterschaft. Insgesamt kämpften im Ulmer Donaustadion rund 1500 Teilnehmer aus 500 Vereinen um die Medaillen. Allein aus Sachsen-Anhalt gingen 51 Sportlerinnen und Sportler aus 7 Vereinen an den Start. Nach längerer Durststrecke hatte sich mit Jonathan Toppel endlich mal wieder ein Wernigeröder für die „Deutschen“ qualifiziert.

Nachdem er im letzten Jahr bei der Deutschen U 16-Schülermeisterschaft in Hannover das Finale über 800 m noch verpasst hatte, gelang ihm dies gleich bei seiner ersten Jugendmeisterschaft. Der 16 jährige lief im ersten von zwei Vorläufen über die zwei Stadionrunden couragiert vorne mit und kam als Vierter in 1:58,29 min ins Ziel. Das reichte zwar nicht für die direkte Qualifikation, da aber der zweite Vorlauf langsamer war, qualifizierte sich der Harzer über die Zeit für das Finale. Dort zeigte er wiederum eine starke Leistung und musste sich erst auf der Zielgeraden geschlagen geben. Am Ende belegte Jonathan einen hervorragenden fünften Platz in 1:58,60 min und verpasste einen Podestplatz nur knapp. Der Sieg ging in 1:57,10 min an Tom Stöber vom TV Wetzlar, der allerdings auch ein Jahr älter als der SCM-Athlet ist. Als Bester des jüngeren Jahrgangs hat Jonathan im nächsten Jahr natürlich bessere Chancen und möchte sich dann auch den Medaillentraum erfüllen.

Mit seiner Zeit war Jonathan, der seit seinem siebten Lebensjahr beim Harz-Gebirgslaufverein trainierte, auch zufrieden. Es sei ein typisches Meisterschaftsrennen gewesen, wo es nur um den Titel und nicht um eine Bestzeit geht. Diese steht seit Juni bei 1:56,66 min, als er bei der Internationalen DLV U 18-Gala in Walldorf ebenfalls als Fünfter ins Ziel kam. Die ersten beiden Läufer hatten sich dort für die U 18-Europameisterschaften qualifiziert. Ein Riesenerfolg für den Wernigeröder und ein großer Leistungssprung auf seiner Paradedisziplin 800 m, der Jonathan in diesem Jahr in die deutsche Spitze katapultiert hat. Seine ehemaligen Vereinskameraden und Trainer sind jedenfalls mächtig stolz auf den Erfolg ihres Schützlings und wünschen ihm für die Zukunft weiterhin viel Erfolg.

Drei Medaillen für Wernigeröder Masters-Athleten

Drei Athleten aus Wernigerode nahmen kürzlich erfolgreich bei der offenen Landesmeisterschaft der Seniorinnen und Senioren in Halle teil. Am Ende standen zwei Titel, drei Silber- und eine Bronzemedaille zu Buche.

Im Hallenser Robert-Koch-Stadion kämpften rund 120 Athleten trotz hoher Temperaturen und etwas Wind um Medaillen und Normerfüllungen für die Deutsche Seniorenmeisterschaft. Neben zahlreichen Athleten aus Sachsen-Anhalt waren auch viele Aktive aus anderen Bundesländern am Start.

Für die Wernigeröder Leichtathleten holte Philipp Kommert im Speerwurf der M 35 den ersten Landesmeistertitel. Er warf im letzten Versuch seinen 800 g schweren Speer auf die Siegweite von 36,01 m. Im 200 m-Lauf sprintete der Ahtlet vom Harz-Gebirgslaufverein in 28,28 s ins Ziel und wurde damit Vizemeister. Seine Vereinskameradin Yvonne Brandecker holte den zweiten Titel in den Harz. Im Rennen über 1500 m ließ sie sich vom hohen Anfangstempo einer Konkurrentin nicht beirren und ging erst auf der Schlussrunde in Führung. Am Ende hatte die HGL-Athletin fünf Sekunden Vorsprung herausgelaufen und gewann in 5:33,70 min in der W 45. Damit unterbot sie auch deutlich die Norm zur Deutschen Seniorenmeisterschaft (5:55,0 min).

Sophia Pomplun wird Bezirksmeisterin über 800 Meter

Mit vielen neuen Bestleistungen sind die Leichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein von den Bezirksmeisterschaften aus Halberstadt heimgekehrt. Sophia Pomplun konnte sich als einzige Athletin auf dem Podest platzieren.

Bei idealen Bedingungen kämpften rund 170 Nachwuchssportler aus 19 Vereinen im Halberstädter Friedensstadion um die begehrten Medaillen. Am Start waren die Schülerinnen und Schüler der Altersklassen 8 bis 11. Aufgrund der großen Teilnehmerfelder waren im Sprint Zwischenläufe nötig, um die Finalisten zu ermitteln. Die Organisatoren vom VfB Germania Halberstadt waren ein würdevoller Gastgeber, auch wenn es aufgrund von Einsprüchen zu kleineren Verzögerungen im Zeitplan kam.
Herausragende Athletin in den Reihen der Wernigeröder war Sophia Pomplun, die als einzige Medaillen mit nach Hause nahm. Im 800 m-Lauf der W 9 lief die HGL-Athletin mit einer kämpferischen Leistung zum Bezirksmeistertitel und blieb in 2:58,53 min erstmals unter drei Minuten. Ihre zweite Medaille sicherte sich die Neunjährige im Weitsprung mit einer neuen Bestweite von 3,62 m. Im Ballwurf gelang ihr ebenfalls eine Bestleistung von 17,56 m, was Rang neun bedeutete. Über 50 m qualifizierte sich Sophia in 8,58 s für den Zwischenlauf, wo sie trotz Bestzeit von 8,51 s den Finaleinzug der besten Sechs um eine Hundertstelsekunde verpasste.

Nur knapp an einer Medaille vorbei schrammte Jula Wichmann über 800 m der W 11. Als Vierte lief sie in neuem Hausrekord von 2:52,83 min ins Ziel und verfehlte „Bronze“ nur um acht Zehntelsekunden.

Ähnlich erging es Therese Leutert über 800 m der W 10, wo sie in Bestzeit von 3:07,07 min Sechste wurde. Zum Medaillenplatz fehlten nur drei Sekunden. Pech hatte die Zehnjährige auch im Weitsprung. Als Neunte sprang sie trotz Bestwert von 3,45 m um acht Zentimeter am Endkampf vorbei. Im Ballwurf erreichte die Wernigeröderin als Sechste mit Hausrekord von 23,45 m einen weiteren Top-Ten-Platz. Mit 8,60 s über 50 m sprintete Therese in den Zwischenlauf, wo sie mit 8,64 s ausschied. Starke Ergebnisse erzielte auch die Jüngste im Team. Hanalora Herbert (W 8) stellte in allen vier Disziplinen neue Bestwerte auf und erreichte als Sechste über 800 m sowie als Siebte im Ballwurf ihre besten Ergebnisse (3:39,15 min/14,00 m).

Im 800 m-Lauf der W 11 erkämpften hinter Jula Wichmann auch die anderen HGL-Athletinnen Top-Ten-Plätze mit neuen Bestzeiten. Liesbeth Risch lief als Siebte in 3:08,82 min knapp vor Clara Rost (3:09,48 min ) als Achte und Hanna Zwenzner als Zehnte (3:13,79 min) ins Ziel. Zuvor sprinteten die vier HGL-Mädchen in der Staffel über 4 x 50 m auf den sechsten Platz in 32,64 s.

Sophia Pomplun
W09 1. Platz
800 m
2:58,53 min
      Weit 3,62 m
    9. Platz
Ball 17,56 m
    Vorlauf 50 m
8,51 s
Jula Wichmann
W11 4. Platz
800 m
2:52,83 s
    14. Platz
Weit 3,66 m
    25. Platz
Ball 10,95 m
    Vorlauf 50 m
8,62 s
Therese Leuert
W10 6. Platz
800 m
3:07,07 min
    Vorkampf Weit 3,45 m
    6. Platz
Ball 23,45 m
    Vorlauf 50 m
8,60 s
Hanalora Herbert
W08 6. Platz
800 m
3:39,15 min
    7. Platz
Ball 14,00 m
    11. Platz
Weit 2,60 m
    Vorlauf 50 m
9,64 s
Liesbeth Risch
W11 7. Platz
800 m
3:08,82 s
    20. Platz
Ball 20,37 m
    26. Platz
Weit 3,23 m
    Vorlauf 50 m
8,81 s
Clara Rost
W11 8. Platz
800 m
3:09,48 min
    19. Platz
Ball 20,45 m
    27. Platz
Weit 3,21 m
    Vorlauf 50 m
8,61 s
Hanna Zwenzner
W11 10. Platz
800 m
3:13,79 min
    18. Platz
Weit 3,56 m
    23. Platz
Ball 18,17 m
    Vorlauf 50 m
8,68 s
Stella Cäsar
W11 16. Platz
Ball
21,44 m
    24. Platz
Weit 3,31 m
    Vorlauf
50 m
8,97 s
Maike Krebs
W09 16. Platz
800 m
3:39,95 min
    20. Platz
Ball 10,90 m
    23. Platz
Weit 2,76 m
    Vorlauf 50 m
9,90 s