Wettkampfberichte
2024
Malena Bielas mit Bestleistung zum Sieg im Hochsprung
Drei Mädchen des Harz-Gebirgslaufvereins nutzten das 2. Hallen-Abendsportfest in Magdeburg als Trainingseinheit und kehrten mit einem Sieg und einen dritten Platz heim. Dabei stellten sie auf der Tartanbahn der Leichtathletikhalle neue Bestleistungen auf.
Die Überraschung des Abends gelang Malena Bielas im Hochsprung der W 11, wo sie als einzige Teilnehmerin die Höhe von 1,25 m überquerte. Dabei verbesserte sie ihren Hausrekord gleich um 19 Zentimeter und sicherte sich damit den Sieg. Zuvor sprintete sie über 50 m in 8,53 s auf den siebenten Platz. Teamkollegin Lea Brandecker stellte im Weitsprung der W 12 eine neue Hallenbestleistung auf und holte sich mit 4,44 m die Bronzemedaille. Im 60 m Hürdenlauf blieb die 12-Jährige in 11,88 s zum zweiten Mal unter zwölf Sekunden und verpasste als Vierte nur knapp das Podest. Im Sprint über 60 m wurde die HGL-Athletin Sechste in 9,18 s.
Jasmin Gessing erreichte ihr bestes Resultat im Hürdenlauf. Mit neuer Bestzeit von 12,61 s landete sie als Neunte der W 12 auf einem Top-Ten-Platz. Auch über 60 m lief die Wernigeröderin Hausrekord von 9,88 s und wurde Elfte. Im Weitsprung reichten 3,78 m nur zu Rang 12.
Malena Bielas |
W11 | 1. Platz |
Hoch |
1,25 m |
7. Platz |
50 m |
8,53 s |
||
Lea Brandecker |
W12 | 3. Platz |
Weit | 4,44 m |
4. Platz |
60 m Hü |
11,88 s |
||
6. Platz |
60 m |
9,18 s |
||
Jasmin Gessing |
W12 | 9. Platz |
60 m Hü |
12,61 s |
11. Platz |
60 m |
9,88 s |
||
12. Platz |
Weit | 3,78 m |
Harz-Gebirgsläufer rennen von Sieg zu Sieg
Die Nachwuchsriege des Harz-Gebirgslaufverein ging erstmals beim MITGAS-Schülerhallensportfest in Leipzig an den Start und kehrte mit vier Siegen und je zwei Silber- und Bronzemedaillen heim. Die mittlerweile 14. Auflage des weit über die Landesgrenze hinaus be-kannten Meetings lockte diesmal rund 800 Teilnehmer aus 78 Vereinen und zehn Bundesländern in die Arena Leipzig.
„Es war schon beeindruckend und für die Jüngsten ein Riesenerlebnis“, berichtete Trainer Achim Daniel. Dort, wo in zwei Wochen die Deutschen Meisterschaften der Erwachsenen stattfinden werden, tummelten sich Nachwuchssportler und einige Stars der deutschen Sprintszene wie Rebekka Haase oder Cindy Roleder gleichermaßen. Allein die riesige Halle und die großen Teilnehmerfelder sorgten für Aufregung und Nervosität bei den Wernigerödern. Dennoch knüpften sie nahtlos an die letzten Ergebnisse an und stellten sogar neue Bestleistungen auf.
Für den goldenen Auftakt sorgte die Jüngste im Team. Lara Charleen Eigert lief über 800m ein taktisch kluges Rennen und gewann den zweiten Zeitlauf mit knappen Vorsprung. Dabei blieb sie mit 2:58,02 min erneut unter drei Minuten und holte sich auch den Sieg in der Gesamtwertung der W 10. Im Weitsprung lag sie als Zwölfte mit 3,52 m ebenfalls im Bereich ihrer Bestleistung. Kurz darauf stürmte Jonathan Toppel als Sieger des zweiten Zeitlaufes in 2:45,26 min ins Ziel und sicherte sich trotz Erkältung den Gesamtsieg in der M 10 mit sieben Sekunden Vorsprung. Im Weitsprung verpasste er als Fünfter mit 3,68 m nur um zehn Zentimeter den Bronzerang.
Der dritte 800 m-Sieg ging auf das Konto von Lea Brandecker. Die 12 jährige sorgte von Beginn an allein fürs Tempo und feierte einen Start-Ziel-Sieg in 2:44,86 min. Dahinter sprintete Teamkollegin Pauline Dieckmann auf der Zielgeraden noch auf den Bronzerang in der W 12 mit 2:51,75 min. Zuvor lief Pauline über die 60 m Hürden in 11,72 s auf den 11. Platz. Eine weitere Bronzemedaille holte Lea Brandecker im Hochsprung der W 12 mit neuem Hausrekord von 1,25 m. Gleich zu Beginn war die HGL-Athletin mit Bestleistung von 9,08 s ins 60 m-Finale gesprintet, wo sie in 9,19 s Siebente wurde.
Für eine Überraschung sorgte Amy Turk, die als Einzige letztes Jahr schon „Meeting-Luft“ schnupperte. Nach längerer Durststrecke überquerte sie wieder die Höhe von 1,35 m und gewann damit den Hochsprungwettbewerb der W 13. Anschließend erkämpfte sie sich noch die Silbermedaille über 800 m in 2:47,79 min, nachdem ihr eine Konkurrentin in die Hacken getreten war. Malena Bielas erreichte ihre beste Platzierung über 800 m als Siebente der W 11, wobei sie mit 3:01,77 min etwas hinter den Erwartungen zurückblieb. Im Weitsprung kam sie als Zwölfte mit 3,71 m nah an ihre Bestmarke heran. Johanna Farwig verpasste als Neunte der W 12 mit 3,81 m nur knapp den Endkampf und schied über 60 m mit 9,26 s im Vorlauf aus. Gleiches galt für Sophie Schreiner, die in der W 13 im Vorlauf 9,27 s sprintete. Im Kugelstoßen belegte sie den 13. und im Weitsprung den 20. Platz (6,58 m/3,98 m).
Auch Trainer Wilhelm Lutter war mit seinem Schützling Fabian Lippe in Leipzig am Start. Der 21-Jährige startete in diesem Jahr nach längerer krankheitsbedingter Pause zum ersten Mal und stellte auf Anhieb eine neue Hallenbestzeit auf. In 1:56,32 min lief der Wernigeröder auf den zweiten Platz.
Lara Charleen Eigert |
W10 | 1. Platz |
800 m |
2:58,02 min |
12. Platz |
Weit |
3,52 m |
||
Jonathan Toppel |
M10 | 1. Platz |
800 m |
2:45,26 min |
5. Platz |
Weit |
3,68 m |
||
Lea Brandecker |
W12 | 3. Platz |
Hoch | 1,25 m |
1. Platz |
800 m |
2:44,86 min |
||
7. Platz |
60 m |
9,19 s (VL 9,08 s) |
||
Pauline Dieckmann |
W12 | 3. Platz |
800 m |
2:51,75 min |
11. Platz |
60 m Hü |
11,72 s |
||
Amy Turk |
W13 |
1. Platz |
Hoch | 1,35 m |
2. Platz |
800 m |
2:47,79 min |
||
Marlena Bielas |
W11 | 7. Platz |
800 m |
3:01,77 min |
12. Platz |
Weit |
3,71 m |
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Johanna Farwig |
W12 | 9. Platz |
Weit | 3,81 m |
VL |
60 m |
9,26 s |
||
Sophie Schreiner |
W13 | VL | 60 m |
9,27 s |
13. Platz |
Kugel |
6,58 m |
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20. Platz |
Weit |
3,98 m |
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Fabian Lippe |
U23 | 2. Platz |
800 m |
1:56,32 min |
Fünter Platz bei den deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften
Die Wernigeröder Leichtathletin Yvonne Brandecker ist mit einem fünften Platz von den Deutschen Senioren-Hallenmeisterschaften aus Erfurt zurückgekehrt. Weit mehr als 1000 Teilnehmer aus 577 Vereinen kämpften in der Steigerwaldhalle um die ersten DM-Titel der Saison.
Die thüringische Landeshauptstadt war bereits zum dritten Mal in Folge Gastgeber der Senioren-Titelkämpfe und richtete gleichzeitig die Winterwurf-Meisterschaften aus. Trotz des ungewöhnlich frühen Zeitpunkts erzielten die Athletinnen und Athleten der Altersklassen 35 bis 85 hervorragende Leistungen.
Einzige Starterin aus dem Harzkreis war Yvonne Brandecker. Die Wernigeröderin hatte im Vorfeld mit einer Erkältung zu kämpfen, wurde aber rechtzeitig zu den Titelkämpfen wieder fit. Yvonne hatte sich über 800 und 3000 m qualifiziert, ging in Erfurt aber nur auf der langen Distanz an den Start. Insgesamt 16 Läuferinnen der Alters-klassen 35 und 40 standen abends kurz vor 20 Uhr an der Startlinie. „Seit 2006 starte ich nun schon bei den Seniorenmeisterschaften, aber so viele Teilnehmer waren es noch nie, nicht einmal draußen auf der Bahn“, erzählte die HGL-Athletin. Auch qualitativ war es deutlich stärker besetzt. Für eine Medaille hätte man schon unter elf Minuten laufen müssen.
ie Harzerin ging zunächst mit der Spitzengruppe mit und fiel erst auf den letzten Runden zurück. Am Ende landete die 39 jährige bei ihrem ersten Start in der W 40 auf einem hervorragenden fünften Platz und blieb in 11:16,97 min nur sechs Sekunden über ihrer Jahresbestleistung. Diese Zeit hätte letztes Jahr noch für die Silber-medaille gereicht. Nun blickt Yvonne Brandecker optimistisch auf die Hallen-Europameisterschaften, die Ende März in Ancona stattfinden. Zuvor liebäugelt sie noch mit einem Start bei der Deutschen Crossmeisterschaft in Herten.
Yvonne Brandecker |
W40 | 5. Platz |
3000 m |
11:16,97 min |