Wettkampfberichte
2024

 

2023

Sadie Malu Brunkau holt einzige Medaille in den Harz

Die Nachwuchsleichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein sind beim 9. Sparkassen-Cup in Bernburg erfolgreich in die Saison eingestiegen. Die einzige Medaille beim stark besetzten Sportfest sicherte sich Sadie Malu Brunkau. Insgesamt gingen bei sommerlichen Temperaturen rund 280 Athleten aus 34 Vereinen in der Sparkassen-Arena an den Start. Die Kampfrichter und Helfer des PSV Bernburg sorgten wie gewohnt für einen reibungslosen Ablauf.

Im 800 m-Lauf der W 12 erkämpfte sich Sadie Malu Brunkau in neuer Bestzeit von 2:52,62 min die Silbermedaille. Zuvor sprintete sie bei ihrem Debüt über 75 m in 11,73 s knapp am Finale vorbei. Gleich zwei Top-Ten-Platzierungen erzielte Therese Leutert in der W 11. Mit neuer Bestweite von 23,30 m wurde die HGL-Athletin Sechste im Ballwurf und sprang mit 3,36 m auf den zehnten Platz. Ihr neuer Hausrekord von 8,59 s über 50 m reichte knapp nicht zum Endlauf. Auch Jula Wichmann (W 11) blieb als Achte über 800 m in 2:58,60 min noch in den Top Ten. Im Vorlauf über 50 m sprintete sie 9,00 s. Liesbeth Risch steigerte ihre Bestzeit über 50 m auf 8,49 s, verpasste aber ebenso das Finale wie Stella Cäsar, die in 8,85 s auch einen neuen Hausrekord verbuchen konnte. Im Weitsprung landeten sie mit 3,54 m und 3,37 m auf den Plätzen 19 und 26. Ein erfolgreichesDebüt feierte in Bernburg Hanna Zwenzner. Sie sprintete über 50 m 8,79 s und sprang 3,34 m weit (27. Platz).

Vier Medaillen für Harz-Gebiergsläufer in Pretzsch

Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt beim Bezirkscross haben die Leichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein auch auf der Straße Edelmetall geholt. Bei den Landesmeisterschaften im Straßenlauf in Pretzsch erkämpften die Harzer zwei Titel und zwei Vizemeisterschaften.

Insgesamt gingen etwa 110 Teilnehmer aus 21 Vereinen im südöstlichsten Teil von Sachsen-Anhalt auf die 5 und 10 Kilometer langen Strecken. Vom Start- und Ziel Nahe des Pretzscher Schlosses führte die Route zunächst durch den Schlosspark und dann immer entlang des Elbdeiches. Neben kleineren Anstiegen hatten die Athleten zusätzlich mit starkem Gegenwind auf dem offenen Feld zu kämpfen. Daher blieben Bestzeiten eher Mangelware.

Für die Harzer gab es im Hauptlauf über 10 Kilometer gleich zwei Titel. Enrico Dietrich lief in 35:40 min die schnellste Zeit aller Wernigeröder und kam als Achter der Gesamtwertung ins Ziel. Das bedeutete Rang drei bei den Männern und der Landesmeistertitel in seiner Altersklasse M 35. Seine Vereinskameradin Yvonne Brandecker lief als Vierte der weiblichen Konkurrenz über die Ziellinie. Damit wurde sie in 44:52 min Zweite der Frauen und Landesmeisterin der W 45. Knapp dahinter erkämpfte sich Jörg Lehmann in 44:57 min die Vizemeisterschaft in der M 45. Sein Sohn Ben Lehmann (M 13) startete über 5 km und sicherte sich ebenfalls die Silbermedaille. Der 13 jährige musste in 19:47 min erneut nur seinem Dauerrivalen vom SC Magdeburg den Vortritt lassen. Auf dieser Distanz feierte Sadie Malu Brunkau eine erfolgreiche Premiere. Bei ihrer ersten Landesmeisterschaft verpasste die 12 jährige als Vierte in 24:57 min nur knapp einen Podestplatz.

Auch die ehemaligen HGL-Athleten, die mittlerweile alle für den Sportclub Magdeburg starten, sorgten in Pretzsch für Furore. So wurde Anouk Tyll Landesmeisterin über 5 km der W 15 in 19:16 min. Den zweiten Titel sicherte sie sich gemeinsam mit ihren Teamkameradinnen vom SCM in der Mannschaftswertung. Gleiches gelang Erik Brandecker in der M 15. Er wurde Sieger mit dem Team des SCM und Vizemeister über 5 km in 18:09 min. Auf der 10 km-Distanz erkämpfte Jonathan Toppel die Bronzemedaille in der U 18 in 38:22 min. In der Teamwertung holte er ebenso den Sieg wie Tom Wiese in der U 20. Im Einzelwettbewerb musste der Wernigeröder in 35:39 min mit dem undankbaren vierten Platz Vorlieb nehmen.

Brandecker holt mit dem Team Platz sechs im Crosslauf

Die Wernigeröder Leichtathletin Yvonne Brandecker ist mit einem sechsten Platz von der 9. Hallen-Weltmeisterschaft der Senioren aus Torun zurückgekehrt. Insgesamt gingen rund 4000 Athleten aus 88 Ländern in Polen an den Start.

Bereits am zweiten Wettkampftag standen die ersten Outdoor-Wettbewerbe auf dem Programm. Auf einem sehr anspruchsvollen Rundkurs mit vielen kurzen steilen Anstiegen und mehreren Sandpassagen im Rudelka-Park nahe der Wettkampfhalle wurden die Sieger im Crosslauf ermittelt.

Die anstrengende zwei Kilometer lange Runde musste viermal durchlaufen werden. Dabei trotzten die Läuferinnen und Läufer dem eisigen Wind und der Kälte mit Temperaturen um den Gefrierpunkt. Yvonne Brandecker vom Harz-Gebirgslaufverein startete gemeinsam mit ihrer Teamkameradin Christine Dörscher aus Kiel zugunsten der Mannschaftswertung in der jüngeren Altersklasse der W 40 und verzichtete somit auf eine Einzelwertung in ihrer eigentlichen Altersklasse W 45. Mit fast gleichmäßigen Rundenzeiten lief die Harzerin als erste Deutsche in 37:00 min ins Ziel und landete damit in der W 40 auf einem respektablen 15. Platz. In einer starken Konkurrenz belegte das deutsche Team mit Yvonne Brandecker, Christine Dörscher und Sonja Deiss (W 40) den sechsten Platz mit einer Zeit von 1:52:18 h. Zur Bronzemedaille fehlten am Ende drei Minuten. Einziger Wermutstropfen: in der W 45 hätten die beiden Läuferinnen die Silbermedaille geholt, wenn eine der beiden W 50-er Athletin in diese Altersklasse gewechselt wäre.

Stattdessen haben diese ihr Team mit einer Läuferin der W 55 aufgefüllt und letzendlich auch „nur“ den fünften Platz belegt. „Vielleicht wäre es besser gewesen, ein starkes Team zu bilden als zwei Mannschaften auf die Beine zu stellen“, erzählt die Wernigeröderin enttäuscht. Mit ihrem eigenen Rennen sei sie indes sehr zufrieden gewesen, zumal sie die zweitbeste Zeit aller deutschen Starterinnen lief und in der W 45 auf dem 12. Platz gelandet wäre. Trotzdem scheint ihr in Torun das Pech an den Schuhen zu kleben. Bereits zum dritten Mal nach 2015 und 2019 ging die HGL-Athletin leer aus, zweimal musste sie sich mit „Blech“ begnügen und diesmal wäre sogar eine Medaille drin gewesen. Die nächste Chance gibt es bereits im nächsten Jahr, wenn an gleicher Stelle die Senioren-Europameisterschaften in der Halle ausgetragen werden.