Wettkampfberichte
2024

 

2024

Yvonne Brandecker holt „Bronze“ bei Deutscher Meisterschaft

Die Wernigeröder Leichtathletin Yvonne Brandecker ist mit einer Bronzemedaille und einem vierten Platz von den Masters Hallenmeisterschaften aus Dortmund zurückgekehrt. Als einzige Vertreterin aus dem Harzkreis kämpfte sie gemeinsam mit 29 weiteren Athleten aus Sachsen-Anhalt um Meisterehren.

Dabei musste die Harzerin bis zum Schluss um ihren Start bangen. Ein Infekt hatte sie außer Gefecht gesetzt. Nach zweiwöchiger Trainingspause waren dann auch die Erwartungen gedämpft. Dabei stand die Läuferin des Harz-Gebirgslaufverein an zweiter und vierter Stelle der Meldeliste und hatte durchaus Medaillenambitionen. Letztendlich lief es besser als gedacht. Zunächst ging es Samstagabend über 1500 m, wo sich frühzeitig eine Dreiergruppe mit der Wernigeröderin absetzte. Erst in der letzten Runde musste Yvonne Brandecker die beiden Führenden ziehen lassen und kam als Dritte der W 45 ins Ziel. In 5:23,22 min verbesserte sie ihre Saisonbestzeit erneut und rangiert damit auch in der deutschen Bestenliste auf dem dritten Platz. Einen Tag später stand die 47-Jährige am Start über 800 m, wo sie den Anschluss zur Spitzengruppe frühzeitig verlor. Erst in der letzten von vier Runden konnte die HGL-Athletin den Rückstand verringern und hatte kurz vorm Ziel „Bronze“ vor Augen. Am Ende fehlte rund eine Sekunde zum Podest und ihr blieb der undankbare vierte Platz. Immerhin verbesserte Yvonne ihre 800 m-Bestzeit in der W 45 um fast drei Sekunden auf 2:37,94 min.

Insgesamt waren rund 780 Seniorinnen und Senioren in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle am Start. Für die zahlreichen Masters-Athleten war es vier Jahre nach den letzten Titelkämpfen unterm Hallendach wie ein Neuanfang. Ausgerichtet wurden die toporganisierten Meisterschaften vom Fußball- und Leichtathletikverband Westfalen. Dieser hatte bereits eine Woche zuvor an gleicher Stelle den Leichtathletik-Nachwuchs zur Jugend Hallen-DM zu Gast. Nach zwei Wettkampftagen konnte der Veranstalter drei neue Weltrekorde und elf deutsche Hallen-Bestleistungen verkünden. Für die meisten Masters-Athleten geht es Ende März noch ins polnische Torun, wo die Hallen-Europameisterschaften der Senioren ausgetragen werden. Yvonne Brandecker wird dort über 1500 m an den Start gehen.

Sophia Pomplun holt einzige Medaille für Wernigeröder Athleten

Die jüngsten Leichtathleten des SV Lok Blankenburg und des Harz-Gebirgslaufverein sind mit einer Bronzemedaille und weiteren vorderen Platzierungen von der letzten Meisterschaft der laufenden Hallensaison zurückgekehrt.

Mehr als 200 Schülerinnen und Schüler der Altersklassen 8 bis 11 aus 24 Vereinen kämpften in der Leichtathletikhalle am Olympiastützpunkt in Magdeburg um die letzten Titel der diesjährigen Hallensaison. Die gut organisierte Bestenermittlung wurde vom Sportclub Magdeburg zusammen mit dem Bezirksfachverband und zahlreichen Helfern durchgeführt.

Für die jüngsten Athleten aus dem Harzkreis war es der Saisonhöhepunkt in der Halle. Dementsprechend groß war die Aufregung, zumal einige von ihnen erstmals bei Titelkämpfen an den Start gingen. Die einzige Medaille für die Harzer holte Sophia Pomplun im Weitsprung der W 10 mit neuer Bestleistung von 3,74 m. Auch im Vorlauf über 50 m sprintete die HGL-Athletin in neuer Bestzeit von 8,30 s ins Ziel und qualifizierte sich für das A-Finale. Dort belegte sie in 8,44 s den sechsten Platz. Hinzu kam der achte Platz über 800 m in 3:08,84 min. Etwas schneller in diesem Lauf war Vereinskameradin Maja Hübner, die in 3:06,02 min den siebten Platz erreichte. Über 50 m qualifizierte sich die Zehnjährige in neuer Bestzeit von 8,53 s für das B-Finale, wo sie in 8,58 s über die Ziellinie sprintete. Im Gesamtklassement bedeutete dies Rang elf.

Nur knapp am Podest vorbei sprang Therese Leutert in der W 11. Trotz Bestweite von 3,92 m musste die HGL-Athletin mit dem undankbaren vierten Platz Vorlieb nehmen. Auch Debütant Enno Gürtler verpasste im Hochsprung der M 11 knapp eine Medaille. Mit einer Bestleistung von 1,30 m angereist, überquerte er diesmal 1,20 m und wurde Fünfter. Hinzu kam der zehnte Platz im Weitsprung mit 3,65 m. In 8,31 s im Vorlauf über 50 m qualifizierte sich der Elfjährige für das B-Finale, wo er in 8,49 s am Ende den zehnten Platz erzielte. Max Wolf erkämpfte über 800 m der M 11 einen guten siebten Platz in 3:01,65 min. Das gute Abschneiden der HGL-Athleten komplettierte Vanessa Mätzing mit dem 12. Platz über 600 m in 2:32,17 min.

Für den SV Lok Blankenburg hielt allein Jonna Kühnel die Fahnen hoch, nachdem zwei weitere Athleten krankheitsbedingt ausgefallen waren. Die Neunjährige stellte in Magdeburg zwei neue Bestleistungen auf. Im Weitsprung verpasste sie als Neunte mit 3,19 m nur knapp den Endkampf der besten Acht. Immerhin waren in der Altersklasse 9 insgesamt 25 Athletinnen am Start. Über 50 m schied die Lok-Athletin mit 9,13 s im Vorlauf aus.

Damit endet für die meisten Leichtathleten die Hallensaison. Allein die Senioren starten Ende März noch im polnischen Torun bei der Senioren-Europameisterschaft. Bereits nächste Woche wird im Landkreis die Freiluftsaison eingeläutet. Zunächst kämpfen die Schülerinnen und Schüler am Mittwoch beim Waldlauf im Wernigeröder Lustgarten um gute Platzierungen. Danach gehen die Volksläufer am Sonntag beim Regensteinlauf an den Start.

Vanessa Mätzing W9 22. Platz Weitsprung 2,66 m
    12. Platz 600 m 2:32,17 min
    Vorlauf 50 m 9,94 s
Sophia Pomplun W10 3. Platz Weitsprung 3,74 m
    6. Platz 50 m 8,30 s
    8. Platz 800 m 3:08,84 min
Maja Hübner W10 22. Platz Weitsprung 3,17 m
    7. Platz 800 m 3:06,02 min
    11. Platz 50 m 8,53 s
Maike Krebs W10 23. Platz 800 m 3:30,48 min
Theresse Leutert W11 15. Platz 800 m 3:17,29 min
    4. Platz Weitsprung 3,92 m
    Vorlauf 50 m 8,37 s
Max Wolf M11 19. Platz Weitsprung 3,27 m
    7. Platz 800 m 3:01,65 min
    Vorlauf 50 m 8,51 s
Enno Gürtler M11 5. Platz Hochsprung 1,20 m
    10. Platz Weitsprung 3,65m
    10. Platz 50 m 8,31 s

Knapp 100 Kinder stürmen die Stadtfeldturnhalle

Das mittlerweile 15. Wernigeröder Hallensportfest zog fast 100 Schülerinnen und Schüler aus 16 Schulen und Vereinen in die Stadtfeld-Turnhalle. „Das waren rund 30 Teilnehmer mehr als bei der Auflage im vorigen Jahr“, freute sich Hauptorganisator Florian Hausl über den regen Zuspruch. Sein Dank galt nicht nur allen Athleten und den engagierten Sportlehrern, sondern vor allem den zahlreichen Helfern und Kampfrichtern, die für einen reibungslosen Ablauf sorgten.

Zum Höhepunkt avancierten einmal mehr die Staffeln, die die voll besetzte Halle zum Beben brachten. In den Altersklassen U 10, U 12 und U 14 wurde hart um den Sieg gekämpft. Am Ende nahm die Grundschule Stadtfeld gleich drei Siege mit nach Hause. Je einmal standen die Pestalozzi-Schule, die Diesterweg Grundschule Derenburg und eine Mixstaffel des Gastgebervereins ganz oben auf dem Treppchen.

Einige Athleten dominierten ihre Altersklassen und platzierten sich gleich mehrmals auf dem Siegerpodest. Bei den Jüngsten setzte sich Felix Hennig (GS Diesterweg WR) in der M 7 viermal durch, genau wie Theodor Hoffmann (GS Diesterweg Derenburg) und Alexander Alatzas (GS Stadtfeld) in der M 8 und M 9. In der M 12 gewann Levin Bremer (Siemens-Gym. Bad Harzburg) vier von fünf Wettbewerben. Drei Siege nahmen Julian Kühne (Pestalozzi-Schule) in der M 13 und Enno Gürtler in der M 11 mit nach Hause. Bei den Mädchen gelang dies Sadie Malu Brunkau in der W 13 und Therese Leutert (alle Gymnasium WR) in der W 11. Auch bei den Jüngsten konnten drei Schülerinnen drei von vier Disziplinen für sich entscheiden. Dazu gehörten Evi Göbel (Freie GS WR) in der W 7, Josephine Stockmann (GS Derenburg) in der W 8 und Alina Trosien (GS Silstedt) in der W 9.

Ausgeglichener waren die Ergebnisse in der M 10, wo in jeder Disziplin ein anderer Sieger ganz oben stand. Ähnlich war das Bild in der W 10 und W 12, wo sich jeweils drei Siegerinnen in fünf Disziplinen durchsetzten. Herausragende Ergebnisse erzielten die Hochspringer der Altersklasse 11. Anna Mabell Simon (GS Derenburg) gewann bei den Mädchen mit 1,20 m. Enno Gürtler (Gym. WR) überquerte mit dem rhythmischen Klatschen der Zuschauer die Latte bei starken 1,30 m und sprang auch im Dreierhopp mit 6,17 m Tagesbestweite. Sehenswert waren auch die 5,45 m von Mia Borchert (GS Diesterweg WR) in der W 10 und der weiteste Satz bei den Mädchen mit 5,81 m von Julia Schulz (Gym. WR) in der W 12. Beim Kugelstoßen überzeugte Julian Kühne (Pestalozzi-Schule) mit sehr guten 7,71 m in der M 13. Im Medizinballstoßen war Anton Prescher (GS Darlingerode) mit 7,14 m in der M 11 der Beste. Den schnellsten Sprint des Tages legte Levin Bremer (Siemens-Gym. Bad Harzburg)  mit 4,70 s über 30 m der M 12 hin. Bei den Mädchen ragte Maja Hübner mit 5,14 s in der W 10 heraus. Im Lauf über sechs Runden dominierten Jula Wichmann in der W 12 in 1:53,00 min und Sadie Malu Brunkau (beide Gym. WR) in der W 13 in 1:51,00 min, die beide schneller unterwegs waren als die Jungen.

Insgesamt bekamen die mitgereisten Eltern, Großeltern und Betreuer stimmungsvolle und spannende Wettbewerbe zu sehen. Der Auftakt für die Schulwettkämpfe ist damit erfolgreich über die Bühne gegangen. Schon jetzt möchte die Abteilung Leichtathletik des Harz-Gebirgslaufverein auf den nächsten Wettkampf hinweisen. Bereits am Mittwoch , den 13. März 2024 geht es im Lustgarten mit dem Wernigeröder Waldlauf weiter.