Wettkampfberichte
2024

 

2024

Zahlreiche Bestleistungen purzeln im Friedensstadion

Überaus erfolgreich haben die Leichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein bei den offenen Harzkreismeisterschaften in Halberstadt teilgenommen. Insgesamt neun Siege sowie acht Silber- und sieben Bronzemedaillen erkämpften die Wernigeröder im Friedensstadion. Hinzu kamen drei Goldmedaillen für den SV Lok Blankenburg. Die Veranstalter des VfB Germania Halberstadt sorgten wie gewohnt für einen reibungslosen Ablauf. Bei recht kühlem Wetter und viel Wind konnten sie rund 110 Teilnehmer aus 13 Vereinen begrüßen.
In ausgezeichneter Form präsentierten sich die Nachwuchs-Leichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein, die gleich mehrere Siege holten und dabei zahlreiche persönliche Bestleistungen (PB) aufstellten. So blieb Lars Stallmann als Sieger über 100 m der U 18 in 11,95 s erstmals unter zwölf Sekunden. Auch im Weitsprung sprang er mit 5,83 m Hausrekord und wurde Zweiter. Ähnlich stark zeigte sich Luise Leutert als Siegerin im Weitsprung der W 15, wo sie mit 5,07 m zum ersten Mal die Fünf-Meter-Marke knackte. Zudem sprintete sie über 100 m in 13,66 s und über 300 m in Bestzeit von 45,67 s auf den Silberrang.
Einen kompletten Medaillensatz nahm Hannes Heidenreich mit nach Hause. Er gewann im Kugelstoßen der M 14 mit Bestweite von 7,05 m und warf den 600 g schweren Speer auf 23,60 m und damit zu „Silber“. Über 100 m sprintete der 14-Jährige als Dritter in 15,03 s ins Ziel. Der Zwölfjährige Levin Bremer lief bereits im Vorlauf über 75 m Bestzeit von 10,43 s, ehe er im Finale als Sieger in 10,61 s ins Ziel kam. Hinzu kam der dritte Platz im Weitsprung mit Bestwert von 4,22 m.
Ein weiterer Sieg ging auf das Konto von Lea Brandecker über 400 m der Frauen in 66,60 s. Ihr Bruder Erik, der für den SC Magdeburg startete, lief ebenfalls die Stadionrunde und belegte als 15-jähriger bei den Männern in 53,53 s den dritten Platz. Ebenfalls „Gold“ holte Stella Cäsar im Kugelstoßen der W 12 mit 5,53 m. Ein spannendes 800 m-Rennen lieferten sich Sadie Malu Brunkau (W 13) und Jula Wichmann (W 12), das die ältere Sadie knapp in Bestzeit von 2:40,05 min gewann. Aber auch Jula verbesserte sich deutlich auf 2:42,61 min und gewann die W 12. Dahinter landeten ebenfalls mit Hausrekorden Julia Schulz und Clara Rost auf den Plätzen zwei und drei (2:47,28 bzw. 2:55,27 min). Sadie sicherte sich zudem „Bronze“ über 75 m in 11,27 s (PB) und verpasste als Vierte im Weitsprung mit 3,99 m nur knapp das Podest. Zwei persönliche Rekorde erzielte auch Frida Gille (W 13) als Zweite im Weitsprung mit 4,28 m und als Vierte über 75 m in 11,35 s.
Bei den Jüngsten überzeugte Sophia Pomplun mit dem Sieg im Dreikampf der W 10 mit Rekord von 1094 Punkten. Sie sprintete über 50 m 8,52 s, sprang auf 3,77 m und warf den Ball 26,00 m (beides PB) weit. Zudem sicherte sie sich die Silbermedaille über 400 m in 77,92 s (PB). Dahinter freute sich Vereinskameradin Maja Hübner über „Bronze“ in 80,35 s (PB). Gleich zwei Bronzemedaille erkämpfte Therese Leutert über 400 m in 75,04 s und im Dreikampf mit 1252 Punkten. Dabei erreichte sie in allen Disziplinen neue Bestwerte (8,24 s/4,14 m/33,92 m). Eine Silbermedaille steuerte noch die Staffel der Mädchen U 14 in der Besetzung Brunkau, Gille, Zwenzner und Cäsar über 4 x 75 m in 45,38 s bei.
Ferdinand Duschek (M 12) verpasste als Vierter über 800 m trotz Bestzeit von 2:57,33 min knapp eine Medaille. Gleiches galt für Marvin Wöhler (M 11) über 400 m, wo er in 76,80 s Vierter wurde und seinen Trainingskameraden Richard Bohne auf den fünften Platz (85,58 s verwies. Auch Enno Gürtler musste im Dreikampf der M 11 mit dem undankbaren vierten Platz Vorlieb nehmen und erreichte 850 Punkte (8,39 s, 3,75 m/22,56 m alles PB). Das gute Abschneiden komplettierte Hanna Zwenzner (W12), die im Vorlauf über 75 m Bestzeit von 12,18 s lief und damit ins Finale kam, wo sie Sechste in 12,67 s wurde.
Die gezeigten Leistungen aller Athleten lassen auf erfolgreiche Landes- und Bezirksmeisterschaften im Juni hoffen.

Brandecker läuft im strömenden Regen zu Bronze

Die Wernigeröder Leichtathletin Yvonne Brandecker ist mit einer Bronzemedaille von den Deutschen Meisterschaften der Langstrecken aus Wassenberg in Nordrhein-Westfalen zurückgekehrt. Im strömenden Regen lief sie zudem eine neue Bestzeit in der W 45.
Insgesamt gingen rund 180 Teilnehmer aus 110 Vereinen im frisch renovierten Stadion im Wassenberger Ortsteil Orsbeck an den Start. Neben der 5000 m Distanz für die Jugendlichen und Senioren standen noch die 10 000 m der Männer, Frauen und Junioren auf dem Programm. Die sehr gut organisierte Veranstaltung wurde vom ausrichtenden Verein SC Myhl LA gemeinsam mit dem Leichtathletikverband Nordrhein durchgeführt. Allein das Wetter spielte nicht mit. Pünktlich zum ersten Start um 16 Uhr öffnete das Himmelstor seine Schleusen und es schüttete unaufhörlich bis zum Ende der Wettbewerbe.
Den starken Leistungen tat das schlechte Wetter aber keinen Abbruch. Ganz im Gegenteil, viele Athleten erzielten persönliche Bestleistungen, einige Sportler erfüllten sogar die Richtwerte für die Europameisterschaft in Rom.
Auch Yvonne Brandecker vom Harz-Gebirgslaufverein konnte sich über eine neue Bestzeit über 5000 m in der derzeitigen Seniorenklasse W 45 freuen. Als einzige Vertreterin aus dem Landkreis Harz hatte sie sich vor zwei Wochen beim Läufertag in Wernigerode in 20:16,76 min für die Titelkämpfe qualifiziert. Schon da waren die Bedingungen mit starkem Wind und nasser Bahn nicht gerade gut. Doch schlechter als bei diesen Meisterschaften ging es fast nicht mehr. „Schon nach zwei Runden war ich komplett durchnässt, da man im Pulk laufend ständig Spritzwasser abbekam und es von oben ja auch noch regnete“, erzählte die Harzerin.
Hinzu kam der starke Wind, der aber wie der Regen wenigstens die letzten fünf Runden nachließ. Einziger Vorteil war das große Feld von 21 Teilnehmerinnen, da gleich vier Altersklassen (W 35 bis W 50) gemeinsam an den Start gingen. „So konnte man immer irgendwo im Windschatten laufen oder sich wieder an eine Gruppe heranziehen“, ergänzte Yvonne, die bei heimischen Rennen oft eher allein für das Tempo sorgen muss. Spätestens nach 3000 m war abzusehen, dass es ein neuer Hausrekord werden würde. Am Ende verbesserte sich die 47-jährige gleich um 34 Sekunden auf 19:42,40 min und erkämpfte sich damit verdient die Bronzemedaille der W 45. Seit über sieben Jahren ist Yvonne nicht mehr so schnell unterwegs gewesen. Der Sieg ging an Elina Gradl vom SC Kemmern in 18:36,23 min.
Bereits Mitte Juni steht für die Senioren das nächste Highlight an. Im bayerischen Erding finden dann die Deutschen Seniorenmeisterschaften statt.

HGL-Nachwuchs sprintet zu neuen Hürden-Bestzeiten

Zwei Nachwuchs-Leichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein haben beim 7. Bad Harzburger Leichtathletikmeeting einen erfolgreichen Auftakt über die Hürden hingelegt und neue Bestzeiten aufgestellt.
Frida Gille verbesserte sich zum Vorjahr um über eine Sekunde und sprintete über 60 m Hürden in 11,36 s zum Sieg in der W 13. Zuvor testete sie noch ihre Schnelligkeit über 75 m und erzielte auch hier eine neue Bestleistung von 11,39 s, was am Ende Platz vier bedeutete.
Vereinskameradin Luise Leutert lief über 80 m Hürden in 13,23 s ebenfalls einen neuen Hausrekord und erkämpfte sich damit den zweiten Platz in der W 15. Anschließend feierte die HGL-Athletin eine erfolgreiche Premiere im Dreisprung und sicherte sich mit 10,58 m auf
Anhieb den Sieg.
Insgesamt waren in Bad Harzburg auf der Harlingeröder Leichtathletikanlage rund 120 Sportler aus 34 Vereinen am Start. Die Veranstalter vom LAV Bad Harzburg sorgten für einen reibungslosen Wettkampf. Strahlender Sonnenschein und wenig Wind ließen zudem bei zahlreichen Athleten die persönlichen Bestleistungen purzeln.