Wettkampfberichte
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2020

Die Kleinste war die Größte - Silber für Julia Schulz

Das beliebte MITGAS-Schülerhallensportfest in Leipzig machte seinen Namen wieder alle Ehre und zog wie schon im Vorjahr zahlreiche Athleten in die Messestadt, darunter auch sieben Aktive des Harz-Gebirgslaufverein. Die einzige Medaille holte Julia Schulz in den Harz.

Trotz der Winterferien in einigen Bundesländern kamen weit mehr als 1000 Teilnehmer aus über 120 Vereinen aus dem In- und Ausland in die sächsische Landeshauptstadt. Am Ende zählten die Organisatoren Sportler aus vier Nationen und dreizehn Bundesländern. Ein Mammutprogramm für die rund 130 Kampfrichter und Helfer, die in gewohnter Qualität auch die 18. Auflage des immer beliebter werdenden Hallensportfestes meisterten. Der erste Startschuss in der Arena Leipzig fiel morgens um 8.45 Uhr und der letzte abends um 20.45 Uhr. Auf dem Programm standen neben den zahlreichen Wettbewerben der Schülerklassen auch die Disziplinen der Jugendlichen und Erwachsenen. Einige namhafte Athleten nutzen den Wettkampf als letzten Test vor den am kommenden Wochenende an gleicher Stelle stattfindenden Deutschen Hallenmeisterschaften.

Eine schwierige Aufgabe für die Nachwuchsathleten des Harz-Gebirgslaufverein, die am Ende mit einer Medaille und mehreren Top-Ten-Platzierungen zurückkehrten. Die jüngste HGL-Läuferin Julia Schulz sicherte sich nach 400 m - „Gold“ im Vorjahr diesmal die Silbermedaille über 600 m der W 8. Bei ihrer Premiere über diese Distanz lief sie 2:24,55 min und verpasste den Sieg nur um zwei Sekunden. Zuvor sprintete die 8 jährige über 50 m in Bestzeit von 9,34 s auf den neunten Platz. Ihr Bruder Jan Schulz (M 11) erreichte sein bestes Ergebnis im Weitsprung als Fünfter mit 3,85 m und lief über 50 m als 14. ebenfalls Hausrekord (8,14 s). Schwester Sara Schulz kam über 800 m der W 13 als Neunte in 2:55,31 min in die Top Ten.

Etwas Pech hatte Levi Lang über 50 m der M 11, da nur Zeitläufe und kein Endlauf durchgeführt wurden. So fehlte dem HGL-Athleten nur eine Hundertstelsekunde zur Bronzemedaille, trotz Bestzeit von 7,67 s musste er mit dem fünften Platz Vorlieb nehmen. Hinzu kam der 12. Platz im Weitsprung mit 3,61 m. Eine neue Bestzeit lief auch Lea Brandecker über 400 m in 65,57 s, dennoch reichte es in der stark besetzten U 18 „nur“ zum achten Platz. Im 60 m Hürdensprint überquerte sie als Sechste in 10,49 s die Ziellinie. Ihr Bruder Erik Brandecker bestätigte in allen Disziplinen seine bisherigen Hallenleistungen, blieb dennoch ohne Medaille. Das beste Ergebnis erzielte er über 800 m als Sechster in 2:35,15 min. Im Vorlauf über 60 m verpasste er als Elfter in 9,09 s knapp das Finale und seine Bestzeit. Im Weitsprung reichten 3,82 m nur zu Platz 13. Das gute Ergebnis der Wernigeröder komplettierte Hannes Heidenreich als 15. über 800 m der M 10 in 3:08,42 min.

Für die „Großen“ ist die Hallensaison damit beendet, die Athleten der U 10 und U 12 haben ihren Saisonhöhepunkt in der Halle Anfang März mit der Bezirks-Bestenermittlung im Dreikampf in Magdeburg.

Julia Schulz
W8 2. Platz
600 m
2:24,55 min
    9. Platz
50 m
9,34 s
Jan Schulz
M11 5. Platz
Weit 3,85 m
    14. Platz
50 m
8,14 s
Sara Schulz
W13 9. Platz
800 m
2:55,31 min
    26. Platz
60 m Hü
13,17 s
    27. Platz
Weit 3,70 m
Levi Lang
M11 5. Platz
50 m
7,67 s
    12. Platz
Weit 3,61 m
    22. Platz
800 m
3:17,98 min
Lea Brandecker
U18 8. Platz
400 m
65,57 s
    6. Platz
60 m Hü
10,49 s
Erik Brandecker
M12 6. Platz
800 m
2:35,15 min
    11. Platz
60 m
9,09 s
    13. Platz
Weit 3,82 m
Hannes Heidenreich
M10 15. Platz
800 m
3:08,42 min
    19. Platz
50 m
8,69 s
    22. Platz
Weit 3,21 m

Vier Titel und sechs Medaillen für Harz-Gebirgsläufer

Nach dem erfolgreichen Abschneiden bei den Hallen-Landesmeisterschaften haben die Leichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein auch bei den Bezirkstitelkämpfen in Magdeburg stark aufgetrumpft. Die Wernigeröder holten sich vier Siege sowie vier Silber- und zwei Bronzemedaillen.

Insgesamt gingen in der Leichtathletikhalle am Olympiastützpunkt etwa 220 Teilnehmer aus 17 Vereinen an den Start. Auf dem Programm standen die Einzelwettbewerbe der Schüler U 14 und U 16 sowie der Jugend U 18 und U 20. Die erfahrenen Kampfrichter führten trotz des Mammutprogramms sehr gut durch den langen Wettkampftag.

Für den ersten Paukenschlag in den Reihen der Harzer sorgte Jonathan Toppel, der mit großem Vorsprung den 800 m-Lauf der M 14 gewann und seine Bestzeit gleich um drei Sekunden auf 2:15,87 min verbessern konnte. Ähnlich stark präsentierte sich Maurice Geelhaar, der sich im Weitsprung deutlich steigerte und mit 5,37 m Bezirksmeister der U 18 wurde. Über 60 m schied er trotz Bestzeit von 8,28 s im Vorlauf aus. Den dritten Titel für die Wernigeröder holte Pauline Dieckmann (U 18), die nur einen Tag nach ihrem fünften Platz bei den „Mitteldeutschen“ einen Start-Ziel-Sieg über 800 m feierte und dabei in 2:29,96 min sogar noch drei Sekunden schneller war. Zum Abschluss des Tages sicherte sie sich ihre zweite Goldmedaille. Gemeinsam mit ihren Vereinskameradinnen Johanna Farwig, Lea Brandecker und Malena Bielas sprintete sie über 4 x 200 m in Bestzeit von 1:57,15 min als Erste ins Ziel.

Jeremy Scheffner lief über 400 m der Männlichen U 20 zur Vizemeisterschaft in 56,48 s. Einen weiteren Vizetitel gab es für Malena Bielas über 800 m der W 15 in 2:44,84 min. Zuvor wurde sie Fünfte über 60 m Hürden mit Hausrekord von 11,08 s. Auf der gleichen Distanz sprintete Lea Brandecker in der U 18 zur Vizemeisterschaft in 10,20 s. Mit neuer Bestzeit von 66,68 s wurde sie Dritte über 400 m und verpasste als Vierte im Weitsprung mit 4,55 m knapp das Podest. Bruder Erik stand dem in nichts nach. Er wurde Vizemeister über 60 m Hürden der M 12 in Bestzeit von 12,21s und sprintete über 60 m zu „Bronze“ ebenfalls in Bestzeit von 9,03 s. Dabei war der HGL-Athlet direkt davor noch Vierter über 800 m geworden (2:37,60 min). Auch im Weitsprung wurde es Platz vier, zum Podest fehlten mit 3,96 m nur acht Zentimeter.

Pech hatte Amelie Prescher, die in der W 13 gleich zweimal auf dem undankbaren vierten Platz landete, im Weitsprung mit 4,43 m und im Kugelstoßen mit 7,39 m. Über 60 m reichte die Bestzeit von 9,22 s nicht fürs Finale. Über 800 m der W 15 wurde Nina Boje in 2:55,98 min ebenso Vierte wie Tom Wiese in der M 15 mit 2:27,66 min. Auch Leonie Hana Klaus musste im Kugelstoßen der W 12 trotz Bestweite von 5,73 m mit dem vierten Platz Vorlieb nehmen. Hinzu kam der zehnte Rang über 60 m Hürden in 13,05 s und der neunte Platz über 60 m in 9,49 s.

Das gute Abschneiden der Harz-Gebirgsläufer komplettierte Johanna Farwig als Sechste über 60 m der U 18 in 8,81 s (Vorlauf 8,79 s). Sara Schulz wurde jeweils Neunte über 800 m in 2:53,67 min und über 60 m Hürden in 13,55 s. Hinzu kam Platz 13 im Weitsprung mit 3,80 m.

Insgesamt waren die Trainer beider Vereine mit dem Abschneiden ihrer Schützlinge zufrieden. Für die meisten Athleten ist die Hallensaison schon beendet. Einige Sportler gehen noch beim Mitgas-Hallensportfest in Leipzig an den Start.

Pauline Dieckmann verpasst Medaille bei den "Mitteldeutschen"

Die Wernigeröder Leichtathletin Pauline Dieckmann ging kürzlich bei den Mitteldeutschen Meisterschaften in Halle an den Start und kehrte mit einem fünften Platz zurück. Sie hatte sich als einzige Athletin des Harz-Gebirgslaufverein für die Titelkämpfe der Landesverbände Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt qualifiziert.

In der Leichtathletikhalle Brandberge kämpften rund 500 Aktive aus 93 Vereinen um die Medaillen. Auf dem Programm standen die Wettbewerbe der Schüler U 16 und der Jugendlichen U 18 und U 20. Pauline Dieckmann hatte die Norm über 800 m erfüllt und ging mit Medaillenchancen ins Rennen. Leider wurde es von Beginn an ein typisches Meisterschaftsrennen, die ersten beiden von vier Runden wurden verbummelt und am Ende entschied der Endspurt über Sieg oder Niederlage. „Pauline ist nicht die beste Sprinterin und war da chancenlos. Sie hätte viel eher selbst die Initiative ergreifen müssen“, schilderte Trainerin Yvonne Brandecker das Geschehen vom Rande. Die Zeit von 2:32,23 min war dann eher nebensächlich, immerhin hat Pauline eine Bestzeit von 2:21 min stehen. Der Sieg ging mit 2:24,25 min an die Magdeburgerin Julia Reinboth. Zur Bronzemedaille fehlten der Harzerin drei Sekunden.