Wettkampfberichte
2024
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Mandy Giesecke sichert sich sechsten Sieg in Folge
Kaiserwetter beim traditionellen Wernigeröder Stunden- und Halbstundenlauf lockte insgesamt 23 Teilnehmer aus 17 Vereinen in das Sportforum am Kohlgarten. Die Athleten zeigten herausragende Leistungen, auch wenn die Uraltrekorde weiterhin unangetastet blieben. Dafür gab es zwei Titelverteidigungen bei den Frauen. Der gastgebende Verein Harz-Gebirgslauf 1978 e.V. sicherte sich immerhin zwei der vier Pokale.
Bei der mittlerweile 34. Auflage gingen 14 Sportler im Stundenlauf an den Start. Die größte Strecke mit 16 500 Metern legte der Triathlet Maik Iwanow (M 35) von Lok Aschersleben zurück. Er gewann damit die Männerkonkurrenz deutlich, zum Stadionrekord fehlten aber rund 700 Meter. Der Meetingrekord in diesem Wettbewerb liegt allerdings bei beachtlichen 18 056 Metern, gehalten von Günter Lazay aus dem Jahr 1958. Auch der Zweitplatzierte Danilo Reiche (M 30) von der LG Sempt blieb mit 16 085 Metern knapp über der Grenze von 16 000 Metern. Dritter wurde Matthias Göbel (M 30) vom Gastgeberverein mit 15 445 Metern.
Bei den Frauen sicherte sich Mandy Giesecke (W 40) von der La Onda Sportakademie bereits den sechsten Sieg in Folge. Dabei erreichte sie in diesem Jahr 14 280 Meter und verpasste den Stadionrekord von Luisa Merkel, die 2014 insgesamt 14 600 Meter zurücklegte, nur knapp. Auch der Meetingrekord von Yvonne Brandecker aus dem Jahre 2003 (14 980 Meter) bleibt weiterhin bestehen. Der zweite Platz ging an die HGL-Athletin Kristin Hohmann (W 40), die bei ihrem Debüt 12 600 Meter lief. Einen beachtlichen dritten Platz erkämpfte sich Andrea Max (W 60/Nix tun kann jeder) mit 9340 Metern.
Im Halbstundenlauf zählten die Organisatoren um Gesamtleiter Florian Hausl neun Starter. Dabei blieb der Siegerpokal sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern beim gastgebenden Harz-Gebirgslaufverein. Jona-Jean Kuchinke (M 20) legte mit 7900 Metern die größte Strecke zurück und holte sich den Sieg. Dahinter sorgte Jörg Lehmann (M 45) mit 7250 Metern für einen HGL-Doppelerfolg. Der Wernigeröder Steffen Schramm (M 45) wurde mit 6550 Metern Dritter. Bei den Frauen verteidigte HGL-Läuferin Yvonne Brandecker (W 45) ihren Vorjahressieg und blieb diesmal über der magischen 7000 Metermarke. Von ihrem eigenen Stadion- und gleichzeitig Meetingrekord von 7700 Metern aus dem Jahr 2009 war sie aber mit 7160 Metern noch deutlich entfernt. Der zweite Platz ging an Simone Herbst (W 50) vom SV Lok Blankenburg, die auf 5650 Meter kam. Sie verwies die Wernigeröderin Barbara Julke (W 55) auf den dritten Platz (4980 m).
Damit endet die Bahnsaison in Wernigerode. Hauptorganisator Florian Hausl möchte sich auf diesem Wege bei allen Teilnehmern, Helfern und Rundenzählern bedanken. Gleichzeitig weist er schon jetzt auf die nächsten großen Ereignisse hin. Am 12. Oktober findet der heimische Harz-Gebirgslauf statt, ehe es im November mit dem Armeleuteberglauf weitergeht.
Starke Ergebnisse und Bestleistungen zum Saisonende
Die Leichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein haben zum Ende der Bahnsaison noch einmal groß aufgetrumpft. Beim traditionellen GutsMuths Gedächtnissportfest in Quedlinburg holten sie sieben Siege, acht Silber- und zwei Bronzemedaillen. Rund 270 Athleten aus 34 Vereinen kämpften im Stadion am Moorberg um die Medaillen. Die Organisatoren der TSG GutsMuths Quedlinburg sorgten mit zahlreichen Kampfrichtern anderer Vereine für einen reibungslosen Ablauf. Allein das Wetter spielte nicht mit, kühle Temperaturen und kräftiger Wind verhinderten bessere Leistungen.
Dennoch stellten einige Sportler noch einmal persönliche Rekorde auf. So verbesserte Sophia Pomplun vom Harz-Gebirgslaufverein ihre Bestzeit über 800 m um fünf Sekunden und gewann in 2:46,97 min in der W 10. Dazu kam die Silbermedaille im Dreikampf (50 m, Weitsprung, Ballwurf) ebenfalls mit Rekord von 1142 Punkten. Sie sprintete 8,31 s, sprang 3,85 m weit und warf den Ball auf 27,37 m. Vereinskollege Lars Stallmann siegte über 100 m der U 18 in 11,91 s und sprintete anschließend mit Hausrekord von 24,08 s zu „Silber“ über 200 m. Die gleiche Medaille errang er im Weitsprung mit 5,33 m. Luise Leutert tat es ihm gleich und sprintete über 100 m der W 15 in 13,47 s zum Sieg. Zudem wurde sie Zweite im Weitsprung mit 4,96 m. Bei den Senioren erkämpfte Nico Hübner (M 45) jeweils die Goldmedaille über 100 und 200 m (14,42 s/28,88 s).Wurfspezialist Hannes Heidenreich gewann das Kugelstoßen der M 14 mit 6,97 m und wurde Zweiter im Speerwerfen (28,18 m.)
Ein weiterer Sieg ging auf das Konto von Sadie Malu Brunkau, die über 800 m der W 13 in 2:36,25 min als Erste ins Ziel lief. Auf der gleichen Distanz erzielte Jula Wichmann den zweiten Platz in der W 12 mit 2:40,00 min. Auch Lisa-Flora Wambsganß holte sich in der W 14 die Silbermedaille über 800 m mit Hausrekord von 2:46,79 min. Zuvor testete sie ihre Schnelligkeit über 100 m und wurde Fünfte in 15,22 s. Max Wolf sicherte sich ebenso „Silber“ über 800 m der M 11 und stellte in 2:50,56 min eine neue Bestzeit auf. Zwei Bronzemedaillen nahm Julia Schulz (W 12) mit nach Hause. Sie warf den Speer auf 18,37 m und lief in Hausrekord von 2:43,98 min als Dritte über 800 m ins Ziel. Im Weitsprung wurde die HGL-Athletin Achte mit 3,65 m. Frida Gille verpasste als Vierte im Weitsprung der W 13 mit 4,28 m und als Fünfte über 75 m in 11,02 s nur knapp das Podest. Auch Ferdinand Duschek lief als Fünfter über 800 m der M 12 trotz Bestzeit von 2:52,50 min am Medaillenplatz vorbei. Gleiches galt für Maja Hübner, die über 800 m der W 10 Fünfte in 3:01,29 min wurde. Im Dreikampf landete sie mit Bestleistung von 1022 Punkten auf dem neunten Platz (8,48 s/3,29 m/24,63 m). Enno Gürtler (M 11) musste im Dreikampf mit dem undankbaren vierten Platz Vorlieb nehmen. Er kam auf 862 Punkte (8,35 s/3,83 m/22,50 m). Liesbeth Risch (W 12) landete über 75 m und im Weitsprung jeweils auf dem siebten Platz (11,62 s/3,74 m). Stella Cäsar sprintete über 75 m der W 12 auf den zehnten Platz (11,98 s). Das gute Ergebnis der HGL-Athleten komplettierten im Dreikampf der W 11 Therese Leutert als Elfte mit 1100 Punkten (8,90 s/4,03 m/27,02 m) und Sophie Wulf auf dem 21. Platz mit 805 Punkten (9,19 s/2,96 m/16,50 m).
Levin Bremer vertritt Harz-Gebirgslaufverein in der Landesauswahl von Sachsen-Anhalt
Nach der erfolgreichen Premiere im letzten Jahr kam es in der sächsischen Kleinstadt Riesa zur zweiten Ausgabe des Fünfländervergleichs der Altersklasse U 14. Am Start waren etwa 200 Nachwuchssportler der Landesfachverbände aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Nasskaltes Wetter und ziemlich starker Wind machte es den jungen Athleten der Altersklassen 12 und 13 nicht gerade leicht.
Das Sportlerteam aus Sachsen-Anhalt setzte sich aus 25 Mädchen und 25 Jungen aus 24 verschiedenen Vereinen zusammen. Am Ende konnten sie zwar ihren Vorjahressieg nicht verteidigen, eroberten als Dritter der Gesamtwertung mit 219 Punkten aber immerhin einen Platz auf dem Podest. Der Sieg ging diesmal an das Team aus Brandenburg, die sich mit 250 Punkten knapp gegen die Gastgeber aus Sachsen mit 247 Punkten durchsetzten. In der Einzelwertung rangierten den Mädchen hinter Sachsen (131 Punkte) und Brandenburg (121) auf dem dritten Platz mit 120 Punkten. Die Jungen wurden Vierter mit 99 Punkten. Hier gewannen die Brandenburger (129 Punkte) deutlich vor Sachsen (116) und Thüringen (109).
Zum wiederholten Male war im Sachsen-Anhalt-Team auch ein Athlet vom Harz-Gebirgslaufverein vertreten. Der 12-jährige Levin Bremer war einer der Jüngsten in der Mannschaft und hatte sich für den Sprint über 75 m und für die Staffel über 4 x 75 m qualifiziert. Gegen die ein Jahr älteren Konkurrenten war der junge Sprinter aus Bad Harzburg aber chancenlos. Über 75 m lief er in 10,16 s die zweitbeste Zeit seiner noch jungen Karriere und verpasste seinen Hausrekord von 9,88 s nur knapp. Damit erreichte Levin in der Endabrechnung den 12. Platz. Großes Pech hatte der HGL-Athlet anschließend in der Staffel, wo er mit seinen Teamkameraden Luca Wünsch, Luc Emil Drews und Vincent Riemann um den Sieg hätte mitlaufen können. Leider wurde die Staffel disqualifiziert, weil ausgerechnet beim Wechsel des Wernigeröders die Wechselzone nicht eingehalten wurde. „Da fehlte einfach die Erfahrung und natürlich war er auch sehr aufgeregt und hat sich durch Zurufe von außen beeinflussen lassen“, berichteten die mitgereisten Eltern. Dennoch war es für den jungen Sportler ein großartiger Wettkampf und ein Riesenerlebnis, aus dem er weiter Motivation schöpfen sollte,
Mit Sadie Malu Brunkau hatte sich sogar eine zweite Athletin vom Harz-Gebirgslaufverein für den Teamwettbewerb qualifiziert. Die 13-Jährige steigerte sich als Dritte der Landesmeisterschaft über 800 m auf 2:33,38 min und sollte die Sachsen-Anhalt-Mannschaft in der ersten Staffel über 3 x 800 m verstärken. Leider reiste Sadie nicht an und verpasste somit auch die letzte Chance, in einer Landesauswahl anzutreten.