Wettkampfberichte
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Stadionrekorde bleiben bestehen - Rinke gewinnt deutlich

Kaiserwetter bescherte den Teilnehmern des diesjährigen Wernigeröder Stunden-und Halbstundenlaufs ein besonderes Lauferlebnis und herausragende Ergebnisse. Der gastgebende Harz-Gebirgslaufverein stellte den Sieger im Hauptlauf und feierte einen sechsfachen Triumph auf der halben Distanz.

Insgesamt konnten die Organisatoren der Abteilung Leichtathletik um den Hauptverantwortlichen Florian Hausl 21 Läuferinnen und Läufer aus sieben Vereinen im Sportforum am Kohlgarten begrüßen. „Trotz des tollen Wetters waren es nicht mehr Teilnehmer als in den Jahren zuvor“, resümierte Hausl. Durchschnittlich seien es immer zwischen 15 und 30 Starter gewesen. Dennoch hat dieser Traditionslauf, der in diesem Jahr bereits seine 32. Auflage feierte, einen festen Platz im Terminkalender vieler einheimischer Laufenthusiasten.

Auch wenn die Uraltrekorde wieder nicht geknackt wurden, so gab es doch ein Novum. Im Halbstundenlauf der Männer feierten die Athleten des Harz-Gebirgslaufverein einen Sechsfachtriumph. Matthias Göbel (M 30) setzte sich mit starken 8490 Metern knapp gegen Christian Cäsar (M 40) durch (8200 m). Dritter wurde Jona Kuchinke (M 20), der mit 8050 Metern auch noch über dieser magischen Grenze blieb. Dahinter liefen seine Teamkameraden Marcel Gerlach (M 20/7420 m), Jörg Lehmann (M 45/6940 m) und Philipp Kommert (M 30/ 6680 m) auf die Plätze vier bis sechs und machten den Erfolg für den Gastgeberverein perfekt.

Bei den Frauen sicherte sich die Wernigeröderin Cindy Beck (W 40) erstmals den Sieg mit 6360 Metern. Rund zweihundert Meter dahinter belegte Lok-Läuferin Simone Herbst (W 50) aus Blankenburg den zweiten Platz mit 6150 Metern. Der dritte Platz ging an HGL-Nachwuchsläuferin Leonie Klaus (W 14) mit 5400 Metern. Auf dieser Strecke ging mit Lutz Schindler (M 75) auch der älteste Teilnehmer an den Start. Der 76 jährige Läufer vom MSV Eintracht Halberstadt legte beachtliche 5555 Meter zurück und wurde mit dieser Schnapszahl zusätzlich belohnt.

Im Stundenlauf gab es mit Steven Rinke (M 35) einen überlegenen Sieger. Der 38 jährige bescherte dem Harz-Gebirgslaufverein den zweiten Sieg an diesem Tag und erreichte insgesamt 15 060 Meter. Er verwies NSV-Läufer Sven Halbedel mit 13 750 m auf den zweiten Platz. Rang drei holte sich Marian Pohl (beide M 40) vom Verein Nix tun kann jeder (13 200 m). Bei den Frauen wagten sich nur zwei Starterinnen über die Stundendistanz. Mandy Giesecke (W 40/La Onda Sportmedizin) gewann deutlich mit 13 510 Metern vor Andrea Max (W 55/Nix tun kann jeder) mit 9440 Metern.

Hauptorganisator Florian Hausl bedankt sich auf diesem Wege bei allen Teilnehmern, Helfern und Rundenzählern. Schon jetzt möchte er alle interessierten Läuferinnen und Läufer zu zwei weiteren Veranstaltungen der Abteilung Leichtathletik des Harz-Gebirgslaufverein einladen. Am 13. November startet der Armeleuteberglauf und krönender Abschluss des Jahres ist wie immer der Silvesterlauf am 31. Dezember.

Tolles Herbstwetter lockt einhundert Sportler ins Sportforum

Beim traditionellen Rudolf-Harbig-Gedenklauf eiferten in diesem Jahr genau einhundert Schülerinnen und Schüler aus 16 Schulen und Vereinen dem berühmten deutschen Mittelstreckler nach. Die Organisatoren der Abteilung Leichtathletik vom Harz-Gebirgslaufverein sorgten auch bei der 32. Auflage für einen reibungslosen Ablauf. Das tolle Herbstwetter bescherte den Athleten zudem herausragende Zeiten, auch wenn die Meetingrekorde wieder nicht geknackt worden.

Hauptorganisator Florian Hausl dankte nicht nur seinen fleißgen Helfern, sondern auch den emsigen Sportlehrern, Trainern, Eltern und Betreuern, die ihre Schützlinge lautstark anfeuerten. Die teilnehmerstärkste Schule war einmal mehr die Diesterweg-Grundschule aus Wernigerode mit 31 Aktiven gefolgt vom Gymnasium Stadtfeld mit 19 und der Ganztagsschule (GTS) Burgbreite mit 12. Erfreulicherweise nahmen aber auch die Grundschule Stadtfeld und die Pestalozzi-Förderschule sowie Schüler aus Osterwieck, Darlingerode und Blankenburg teil.

Mit dem Kindergartenlauf über 300 m wurde wie immer die Veranstaltung eröffnet. Hier gewann überraschend das einzige Mädchen Ulrike Dell (GS Diesterweg) in 73,2 s vor Felix Hennig (KITA Hummelhaus). Über die Stadionrunde war Mats Volkmann in der Altersklasse M 7 sogar schneller als Anton Heidenreich, der sich in der M 8 knapp gegen Jonathan Pflücke durchsetzte (alle GS Diesterweg). Bei den Mädchen der W 7 und W 8 gingen die Siege an die Grundschule Stadtfeld durch die Läuferinnen Amelie Charleen Roland und Sophia Pomplun.

Die Neunjährigen mussten schon 500 m zurücklegen. Max Wolf (GS Diesterweg) behauptete sich mit zwei Sekunden Vorsprung vor Anton Prescher (GS Darlingerode). Etwas deutlicher war der Sieg von Nicole Alatzas in der W 9 vor ihrer Schulkameradin Nala Kraus (beide GS Stadtfeld).

Eine tolle Leistung zeigte Jula Wichmann (GS Darlingerode) über 600 m der W 10, wo sie in 2:10,9 min mit fünfzehn Sekunden Vorsprung gewann. Ähnlich stark präsentierte sich Sadie Brunkau als Siegerin der W 11 in 2:05,3 min. Über 600 m der Jungen hatte Emil Herrmann (beide Gym. Stadtfeld) knapp die Nase vorn und verwies Ferdinand Duschek (Evang. GS Ilsenburg) auf den zweiten Platz. Schneller war in der M 11 Tom Sander (GTS Burgbreite), der in 2:03,8 min klar vor Moritz Höhn (Thie-Gym.) gewann.
Ab der Altersklasse 12 wurden die Sieger über 800 m ermittelt. Tagesbestzeit lief Max Knorre, der in 2:20,5 min als Erster der M 15 ins Ziel kam. Dahinter überzeugte auch Ben Lehmann (MINT-Schule) in der M 12 mit 2:42,1 min. Klare Siege feierten ebenso Jan Zier (GTS Burgbreite) in der M 13 und Lars Stallmann (Hauptmann-Gymnasium) in der M 14. Bei den Mädchen erzielte Lea Brandecker (Harz-Gebirgslaufverein) in 2:39,3 min die schnellste Zeit. Sie gewann damit in der Weiblichen U 20. Viktoria Braun (Hauptmann-Gymnasium) sicherte sich den Sieg in der W 12 in 2:55,2 min. In der W 14 kam Larissa Höhn (Thie-Gym.) in 2:51,6 min knapp vor Hedda Sasse (Gym. Stadtfeld) ins Ziel.

Damit geht auch die Reihe der Schulveranstaltungen in diesem Jahr zu Ende. Selbstverständlich können aber auch alle Schülerinnen und Schüler beim Armeleuteberglauf im November oder beim Silvesterlauf an den Start gehen.

HGL-Athleten beenden Bahnsaison mit Bestlesitungen

Die Nachwuchsleichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein haben bei Sportfesten in Quedlinburg und Halberstadt erfolgreich die diesjährige Bahnsaison beendet. Insgesamt
holten die Harzer zwei Siege, sechs Silber- und drei Bronzemedaillen.

Obwohl beim 69. GutsMuths Gedächtnissportfest in Quedlinburg widrige Witterungsbedingungen mit starkem Wind und Nieselregen herrschten, überraschte der Zehnjährige Levin Bremer mit dem Sieg im Dreikampf. Bei seiner Premiere übertraf er auf Anhieb die magische 1000-Marke und siegte überlegen in der M 10 mit 1010 Punkten. In den Einzeldisziplinen blieb der HGL-Athlet im Bereich seiner Bestleistungen. Er sprintete über 50 m in 7,53 s ins Ziel, sprang 3,87 m weit und warf den Ball auf 27,72 m. Ein weiterer Sieg ging auf das Konto von Sophia Pomplun über 400 m der W 8 in 83,01 s. Im Dreikampf verpasste das junge Talent nur knapp den Sieg und wurde mit neuem Hausrekord von 820 Punkten Zweite. Dabei verbesserte sie sich im Ballwurf um einen Meter auf 15,18 m, hinzu kamen der 50 m-Sprint in 9,10 s und der Weitsprung mit 3,15 m.

In der gleichen Altersklasse musste sich Maike Krebs über 400 m in 1:42,67 min mit dem undanbkbaren vierten Platz zufrieden geben. Im Dreikampf belegte sie den sechsten Platz und stellte mit 573 Punkten eine neue Bestleistung auf. Punktegarant war diesmal der Ballwurf, wo sie gleich fünf Meter weiter warf (12,93 m). Bestzeit lief sie auch über 50 m in 10,18 s, im Weitsprung standen 2,30 m zu Buche. Hannes Heidenreich bestätigte in den Sprung- und Wurfdisziplinen seine bisherigen Leistungen. Er sicherte sich im Kugelstoßen der Altersklasse M 12 mit 6,07 m ebenso die Silbermedaille wie auch im Hochsprung mit übersprungenen 1,32 m. Hinzu kam „Bronze“ im Weitsprung mit 3,72 m.
Deutlich bessere Bedingungen herrschten beim Rolandsportfest im Friedensstadion in Halberstadt. Das schöne Herbstwetter und die Windstille im Stadion sorgten noch einmal für viele neue Bestleistungen. So sprintete Luise Leutert über 75 m gleich eine Sekunde schneller als bisher und kam als Dritte der W 13 in 10,69 s ins Ziel. Die gleiche Platzierung erzielte sie im Weitsprung ebenfalls mit Bestwert von 4,41 m. Ihre Schwester Therese Leutert feierte über 400 m der W 9 als Vierte in 1:24,45 min eine erfolgreiche Premiere. Leider musste sie auch im Dreikampf mit dem undankbaren vierten Platz Vorlieb nehmen, stellte mit 873 Punkten ihre Bestleistung aber ein. Hausrekorde gelangen der HGL-Athletin über 50 m in 9,07 s und im Weitsprung mit 3,37 m.

Hannes Heidenreich verletzte sich zwar im ersten Wettbewerb, wurde dennoch Zweiter im Kugelstoßen der M 12 mit 5,88 m. Anschließend warf er seinen 400 Gramm schweren Speer gleich fünf Meter weiter als bisher und sicherte sich die Silbermedaille mit 29,23 m. Ebenfalls Zweiter wurde der Schützling von Trainer Peter Simm im Weitsprung mit 3,59 m.

Damit ist für die Leichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein die Bahnsaison beendet. Nunmehr bereiten sie sich auf die bevorstehenden Cross-Landesmeisterschaften und weitere Volksläufe vor.