Wettkampfberichte
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Knapp einhundert Sportler trotzen dem Regen

Nachdem im Frühjahr und Sommer alle Schulwettkämpfe coronabedingt abgesagt werden mussten, konnten die Organisatoren der Leichtathletik-Abteilung des Harz-Gebirgslaufverein nun wenigstens den traditionellen Rudolf-Harbig-Gedenklauf durchführen. Mit einem Hygienekonzept und dank der vielen fleißigen Helfer ging die mittlerweile 31. Auflage zügig und reibungslos über die Bühne. Allein das Wetter meinte es nicht gut mit den Athleten, zu viel Wind und mehrere Regenschauer verhinderten Topzeiten. So blieben die Meetingrekorde in diesem Jahr unangetastet.

Insgesamt kämpften im Sportforum am Kohlgarten 99 Schülerinnen und Schüler aus 14 Schulen um die begehrten Medaillen. Die meisten Starter schickten die Ganztagsschule Burgbreite und das Gymnasium Stadtfeld sowie die beiden Diesterweg-Grundschulen aus Wernigerode und Derenburg ins Rennen.

Der erste Startschuss fiel wie immer im Kindergartenlauf über 300 m, wo mit dem Zweijährigen Emil Winkler der jüngste Teilnehmer unterwegs war. Den Lauf entschieden Kamy-Ha Anh Do und Mats Volkmann (beide GS Diesterweg WR) für sich. Über eine Stadionrunde hatte bei den Siebenjährigen Julian Simon (GS Derenburg) knapp die Nase vorn, während Geeno Cottini (GS Diesterweg WR) mit deutlichem Vorsprung in der M 8 siegte. Gleiches gelang bei den Mädchen der W 7 Sophia Pomplun (GS Stadtfeld). In der Altersklasse W 8 gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das Anna Mabell Simon vor ihrer Schulkameradin Ina Eitz (beide GS Derenburg) gewann.

Die Neunjährigen mussten schon 500 Meter bewältigen. Hier setzte sich bei den Mädchen Jula Wichmann (Thomas-Mann-GS Darlingerode) mit 17 Sekunden Vorsprung klar durch. Knapper die Entscheidung der Jungen, wo sich Felix Arnold (GS Diesterweg WR) gegen Ferdinand Duschek (Evang. GS Ilsenburg) behauptete. Pech hatten die Athleten der Altersklasse 10 und 11, die im strömenden Regen ihren 600 m-Lauf absolvieren mussten. Die Sieger hießen Julius Eidner (GS Diesterweg WR) und Ben Lehmann (MINT-Schule WR) bei den Jungen sowie Sadie Malu Brunkau (GS Diesterweg WR) und Emma Seidel (Gym. Stadfeld) bei den Mädchen. Die längste Wettkampfstrecke über 800 m liefen die Athleten ab der Altersklasse 12 gemeinsam. Schnellstes Mädchen war Lea Brandecker vor Pauline Dieckmann. Weitere Siege gingen an Lilly Gebhardt, Hedda-Anna Sasse (alle Gym. Stadtfeld) sowie Charlene Henning (GTS Burgbreite). Tagesbestzeit über 800 m lief in 2:29,8 min Erik Brandecker als Sieger der M 13 vor Hayden Herbert (beide Gym. Stadtfeld) in 2:43,6 min. Auch Jan Zier (M 12) und Ben Müller (M 15/beide GTS Burgbreite) trugen Siege davon.

Streckenrekorde bleiben unangetastet

Mit dem traditionellen Stunden-und Halbstundenlauf wurde nun auch in Wernigerode offiziell die diesjährige Bahnsaison beendet. Zur mittlerweile 31. Auflage kamen 17 Teilnehmer aus acht Vereinen in das Stadion am Kohlgarten. Die fleißigen Rundenzähler der Abteilung Leichtathletik vom Harz-Gebirgslaufverein sorgten für einen reibungslosen Ablauf und hielten auch bei strömenden Regen zu Beginn der Veranstaltung durch. Gleiches galt für die 13 Männer und 4 Frauen, die sich den Start trotz des schlechten Wetters nicht nehmen ließen. Allein die Verbesserung der Streckenrekorde schien unmöglich.

Der Pokal für die beste Leistung im Stundenlauf ging in diesem Jahr an Tobias Thiem von der Hochschule Harz, der insgesamt 15 950 Meter zurücklegte. Dahinter landete Tim Eichmann aus Wernigerode mit 14 410 Meter auf dem zweiten und Marcel Liebsch (Laufclub BlueLiner) auf dem dritten Platz mit 13 680 Meter. Bei den Frauen siegte die Halberstädterin Mandy Giesecke (La Onda Sportakademie) mit 13 430 Meter. Damit setzte sie sich deutlich gegen die Zweitplatzierte Daniela Riethmüller (MSV Eintracht Halberstadt) durch, die auf 11 360 Meter kam. Dritte wurde Andrea Max (NIX tun kann JEDER) mit 9830 Meter.

Im Halbstundenlauf blieb der Pokal beim Gastgeberverein. Christian Cäsar vom Harz-Gebirgslaufverein gewann hier klar mit 7850 Meter vor dem Wernigeröder Steffen Schramm, der genau 7000 Meter lief. Platz drei sicherte sich Cäsars Vereinskollege Philipp Kommert mit 6910 Meter. Einzige Frau war hier Simone Herbst vom SV Lok Blankenburg, die sich damit den Pokal bei den Frauen mit 5900 Meter holte.

Kein Sieg - aber sechs Medaillen beim größten Schülersportfest

Die Nachwuchsleichtathleten des Harz-Gebirgslaufverein erkämpften beim Ostseepokal in Rostock wieder sechs Medaillen. Zwar gelang den Harzern diesmal kein Sieg, dennoch kehrte jeder Teilnehmer mit einer Urkunde und damit einem Platz unter den besten Acht heim.

Wie schon im letzten Jahr musste Norddeutschlands größtes Schülersportfest aufgrund der Corona-Pandemie vom Mai in den September verschoben werden. Eher ungünstig für die Harzer Athleten, die nach den Sommerferien erst drei Wochen Training hinter sich hatten, während die meisten Konkurrenten aus Mecklenburg-Vorpommern bereits seit Anfang August wieder zur Schule gingen. Dennoch überzeugten die Wernigeröder bei recht kühlem Sommerwetter mit guten Leistungen und erzielten sogar persönliche Bestleistungen.

Bereits zum achten Mal gingen die HGL-Athleten im Ostseestadion der Hansestadt an den Start, trotzdem gab es in diesem Jahr ein Novum. Erstmals konnten sich alle mitgereisten Sportler auf dem Siegerpodest platzieren, denn in Rostock werden immer die besten Acht in jeder Disziplin geehrt. Lautstark angefeuert wurden die jungen Talente von ihren Eltern, die im Gegensatz zum letzten Jahr wieder live im Stadion dabei sein durften.

Gleich zwei Medaillen nahm Jan Schulz mit nach Hause. Nach zwei Siegen im Ballwurf musste er sich diesmal zwar mit dem Silberrang begnügen, dennoch stellte er mit 52,50 m eine Bestweite auf und verfehlte „Gold“ nur um einen Meter. Seine zweite Silbermedaille erkämpfte sich der 12 jährige über 800 m in 2:37,41 min. Hinzu kam Platz sieben bei seinem Debüt im Hochsprung (1,20 m). Seine Schwester Julia Schulz (W 9) tat es ihm gleich und holte sich ebenfalls „Silber“ im Ballwurf mit 31,50 m. Über 800 m verpasste sie als Fünfte in 3:10,63 min das Podest nur knapp.

Die einzige Bronzemedaille eroberte Ben Lehmann über 800 m der M 11 mit neuem Hausrekord von 2:41,98 min. Zwei weitere Silbermedaillen sicherten sich die Harzer in den Staffeln. Früh morgens lief die Mixed-Staffel der U 10 in der Besetzung Ferdinand Duschek, Henrik James Herbert, Liesbeth Risch und Clara Rost über 4 x 50 m in 37,70 s als Zweite ins Ziel. In der letzten Entscheidung des Tages überzeugten die Jungen der U 14 mit tollen Stabwechseln und wurden mit „Silber“ belohnt. Am Ende stand für Erik Brandecker, Hennes Peter, Levi Lang und Hayden Herbert eine Bestzeit von 42,05 s über 4 x 75 m zu Buche. Dabei liefen drei kurz zuvor noch die 800 m. Erik Brandecker konnte seiner Favoritenrolle nicht gerecht werden. Stark erkältet blieb er in 2:29,50 min fast elf Sekunden über seiner Bestzeit und musste mit Platz fünf Vorlieb nehmen. Dahinter liefen Hayden Herbert und Hennes Peter als Achter und Neunter der M 13 in 2:48,35 bzw. 2:53,26 min ins Ziel. Mit Bestweite von 36,00 m landete Hayden zudem im Ballwurf als Zehnter in den Top Ten.

Weitere Top Acht-Platzierungen im Ballwurf erreichten Henrik James Herbert (M 8) als Sechster mit Bestweite von 19,00 m, Hannes Heidenreich (M 11) als Achter mit 37,00 m, Therese Leutert (W 8) als Fünfte mit 12,00 m und Luise Leutert (W 12) als Siebte mit Hausrekord von 27,00 m. Leonie Hana Klaus (W 13) freute sich über ihre neue Bestzeit von 2:53,26 min und Platz fünf über 800 m. Im Ballwurf warf sie ebenfalls Bestweite von 31,50 m und landete auf Rang neun. Einen weiteren fünften Platz erzielte die 4 x 50 m-Staffel der U 10 mit Clara Rost, Jula Wichmann, Liesbeth Risch und Julia Schulz in 37,29 s. Die beste Leistung im Weitsprung zeigte Levi Lang (M 12), der als einziger HGL-Athlet den Endkampf erreichte und mit Bestmarke von 4,57 m Sechster wurde. Im Sprint über 75 m verpasste er als Neunter in 11,20 s knapp den Endlauf. Leider schaffte es kein HGL-Athlet ins Sprint-Finale, erschreckend schwach die Leistungen in dieser Disziplin. Im 800 m-Lauf erkämpften Ferdinand Duschek (M 9) in 3:19,09 min und Jula Wichmann (W 9) in 3:17,36 min als Zehnte weitere Top-Ten-Plätze.

Weitere Ergebnisse: M 8: Henrik James Herbert-15. Weit 2,54 m, 50 m Vorlauf (VL) 10,35 s; M 9: Ferdinand Duschek-12. Ball 16,50 m (PB=Persönliche Bestleistung), 16. Weit 3,00 m (PB), 50 m VL 9,66 s; M 11: Ben Lehmann-15. Ball 30,50 m, 21. Weit 3,76 m (PB), 50 m VL 8,72 s; Hannes Heidenreich-50 m VL 8,43 s (PB); M 12: Jan Schulz-75 m VL 11,94 s; Levi Lang-11. Ball 33,00 m; M 13: Erik Brandecker-12. 75 m 10,55 s; 12. Weit 4,49 m; Hayden Herbert-16. Weit 3,71 m, 75 m VL 11,09 s; Hennes Peter-11. Ball 30,00 m, 75 m VL 11,36 s (PB); W 8: Therese Leutert-11. Weit 2,87 m, 50 m VL 9,82 s; W 9: Julia Schulz-18. Weit 3,21 m, 50 m VL 9,24 s; Jula Wichmann-50 m VL 9,50 s; Liesbeth Risch-13. 800 m 3:19,48 min, 30. Weit 2,89 m, 50 m VL 9,32 s (alles PB); Clara Rost-12. Ball 13,00 m, 35. Weit 2,61 m, 50 m VL 9,39 s; W 12: Luise Leutert-17. Weit 3,89 m, 75 m VL 11,95 s; W 13: Leonie Hana Klaus-17. Weit 3,33 m, 75 m VL 11,61 s.